abusesaffiliationarrow-downarrow-leftarrow-rightarrow-upattack-typeburgerchevron-downchevron-leftchevron-rightchevron-upClock iconclosedeletedevelopment-povertydiscriminationdollardownloademailenvironmentexternal-linkfacebookfiltergenderglobegroupshealthC4067174-3DD9-4B9E-AD64-284FDAAE6338@1xinformation-outlineinformationinstagraminvestment-trade-globalisationissueslabourlanguagesShapeCombined Shapeline, chart, up, arrow, graphLinkedInlocationmap-pinminusnewsorganisationotheroverviewpluspreviewArtboard 185profilerefreshIconnewssearchsecurityPathStock downStock steadyStock uptagticktooltiptwitteruniversalityweb

Der Inhalt ist auch in den folgenden Sprachen verfügbar: English

Artikel

7 Mai 2024

Autor:
Germanwatch

Mexiko: Zivilgesellschaft begrüßt Start des unternehmensübergreifenden Beschwerdemechanismus der deutschen Automobilindustrie

"Beschwerdemechanismus der deutschen Automobilindustrie nimmt Arbeit in Mexiko auf"

Zivilgesellschaft aus Mexiko und Deutschland begrüßt den Start des unternehmensübergreifenden Beschwerdemechanismus / Aber nötig sind eine stärkere und langfristige Einbindung relevanter Unternehmen und politischer Institutionen sowie die Sicherstellung von Ressourcen für die zivilgesellschaftliche Begleitung des Mechanismus

Anlässlich des Starts des „Mecanismo de Reclamación de Derechos Humanos“ (MRDH) in Mexiko-Stadt, im Deutschen unter „Unternehmensübergreifender Beschwerdemechanismus“ bekannt, ziehen die beteiligten zivilgesellschaftlichen Organisationen ein insgesamt positives Fazit. Nach 4,5 Jahren intensiven Dialogs zwischen Unternehmen, Gewerkschaften, Regierungen, nationalen Menschenrechtsinstitutionen und der Zivilgesellschaft, zunächst in Deutschland und dann in Mexiko, ist der Mechanismus ab heute für Beschwerden von Betroffenen zugänglich. Auf dem Papier ist er sehr vielversprechend: Der MRDH ist in seinem Umfang einzigartig, da er die gesamte Lieferkette deutscher Automobilunternehmen in Mexiko bis zur Endmontage abdeckt und sich dabei an alle von Menschenrechtsverletzungen potenziell Betroffenen richtet. Besonders wichtig ist, dass die mexikanische Zivilgesellschaft an der Entwicklung des Mechanismus beteiligt war, dass unabhängige Expertinnen und Experten die eingereichten Beschwerden prüfen werden und dass die Rechteinhabenden bei der Umsetzung eine entscheidende Rolle spielen sollen. 

"Wir freuen uns, dass der MRDH endlich anläuft, da er ambitioniert ist und dazu beitragen kann, die Menschenrechtssituation in den deutschen Automobilzulieferketten in Mexiko zu verbessern. Mit BMW, Mercedes-Benz und ZF Friedrichshafen, beteiligen sich drei Unternehmen an der Umsetzung und haben sich verpflichtet, die von den unabhängigen Expertinnen und Experten getroffenen Entscheidungen umzusetzen und zu Abhilfemaßnahmen beizutragen. Es ist bedauerlich, dass sich in der Konzeptionsphase des MRDH große deutsche Unternehmen zurückgezogen haben. Um branchenweit wirksam zu sein, müssen sich mehr Unternehmen ernsthaft und vertrauensvoll engagieren, indem sie wichtige Informationen über ihre Lieferketten an den Mechanismus weitergeben und sich konstruktiv an der Lösung von Beschwerden beteiligen und Abhilfe ermöglichen", sagt Diana Figueroa, Fundación Avina. 

Zeitleiste