abusesaffiliationarrow-downarrow-leftarrow-rightarrow-upattack-typeburgerchevron-downchevron-leftchevron-rightchevron-upClock iconclosedeletedevelopment-povertydiscriminationdollardownloademailenvironmentexternal-linkfacebookfiltergenderglobegroupshealthC4067174-3DD9-4B9E-AD64-284FDAAE6338@1xinformation-outlineinformationinstagraminvestment-trade-globalisationissueslabourlanguagesShapeCombined Shapeline, chart, up, arrow, graphLinkedInlocationmap-pinminusnewsorganisationotheroverviewpluspreviewArtboard 185profilerefreshIconnewssearchsecurityPathStock downStock steadyStock uptagticktooltiptwitteruniversalityweb
Artikel

6 Apr 2020

Autor:
Nils Klawitter, Spiegel Online

Arbeiterinnen in der Modeindustrie: Die Vergessenen der Coronakrise

Weil Unternehmen wie der Textilriese C&A oder die irische Kette Primark Aufträge für Hunderte Millionen Euro storniert haben, kämpfen die Produzenten der asiatischen Billiglohnländer in der Coronakrise ums Überleben. Am schlimmsten trifft es Myanmar, Kambodscha – und Bangladesch, die Nähstube der Welt, die an der Textilindustrie hängt wie kaum ein anderes Land...

Primark bedauerte die Stornierungen, ohne dafür konkrete Zahlen zu nennen... Bei den stornierten Waren, die sich bereits in der Produktion befinden, bietet Primark einen Kompromiss an: Zumindest für diese Ware will man die Löhne der Fabrikarbeiter finanzieren.

Auch C&A weist auf die schwierige Lage hin. Man arbeite jedoch hart daran, so ein Sprecher, "die Auswirkungen auf unsere Lieferanten zu minimieren"...

Manche Unternehmen scheinen gesprächsbereiter: Die schwedische Kette H&M betonte, man habe gar nicht erst versucht, bereits gefertigte Aufträge zu widerrufen. Tchibo teilte mit, noch keine Aufträge storniert zu haben, bestehende Bestellungen abzunehmen und die Geschäftsbeziehungen – wenn möglich – auch durch neue Bestellungen aufrechtzuerhalten. Auch die Kette Takko, immerhin Mitglied in der Fair Wear Foundation, gibt sich kompromissbereit: Flächendeckende Stornierungen habe es nicht gegeben, lässt eine Sprecherin wissen. "Wir kommen zu 100 Prozent unseren Zahlungsverpflichtungen den Lieferanten gegenüber nach."

Zeitleiste