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Bericht

2 Jun 2016

Autor:
Survival International Deutschland e.V

Bericht: Wirtschaft und indigene Rechte in Deutschland - "Warnhinweis: Kann Spuren von Menschenrechtsverletzungen enthalten"

...bezüglich der Analyse von Risiken für die Rechte indigener Völker, stehen die Reaktionen der Unternehmen nicht im Verhältnis zu ihren tatsächlichen Geschäftstätigkeiten. Bei zahlreichen der befragten Unternehmen besteht nach Ansicht von Survival International konkreter Anlass für eine genauere Prüfung der menschenrechtlichen Risiken, finden sich doch unter deren Aktivitäten beziehungsweise Geschäftsbeziehungen unter anderem: • die Rückversicherung und damit Übernahme von Ausfallrisiken für den berüchtigten Megastaudamm Belo Monte im Amazonasgebiet; • die Herstellung von Turbinen, Generatoren und Transformatoren für Belo Monte; 11 Kann Spuren von Menschenrechtsverletzungen enthalten • Beratung zu Lieferabläufen beim Bau des Belo MonteStaudamms; • Bezug von Kohle aus der umstrittenen El Cerrejón-Mine in Kolumbien für die Stromerzeugung in Deutschland; • Verkauf von Produkten aus Tropenholz aus Ländern, in denen indigene Völker leben, und dessen Herkunft und legale Erwirtschaftung unklar ist; • Bau und Betrieb eines Automobilwerkes in einem Gebiet Brasiliens, in dem indigene Völker leben; • Beteiligung an einem Joint Venture zur Förderung von Erdgas in Sibirien, unter anderem im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen; • Verwendung von kritischen Rohstoffen wie Palmöl, Baumwolle oder Kupfer aus Regionen, in denen indigene Völker leben; • Angebote touristischer Reisen in indigene Gemeinden, zum Beispiel nach Ecuador oder Venezuela; • Kapitalanlagen in Agrarunternehmen, denen bereits vorgeworfen wurde illegal auf indigenen Territorien beispielsweise in Brasilien zu operieren; • Betrieb einer Mine in der indonesischen Provinz West-Papua, die als einer der weltweit gefährlichsten Orte für indigene Völker gelten kann...