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Artikel

3 Mär 2020

Autor:
Fabian Kretschmer, Frankfurter Rundschau

China: Zehntausende Uiguren sollen einer Studie zufolge bei Zulieferern deutscher Unternehmen Zwangsarbeit leisten

Auch deutsche Unternehmen lassen sich auf der Liste mit 83 Weltmarken finden, etwa Volkswagen, Siemens und Adidas. Sie alle sollen von der wirtschaftlichen Ausbeutung der muslimischen Minderheit der Uiguren in China profitieren.

Das zumindest legt eine jetzt veröffentlichte Studie der australischen Denkfabrik „Australian Strategic Policy Institute“ (Aspi) nahe. Unter Auswertung von Satellitenbildern, Zulieferlisten der Unternehmen und Medienberichten haben die Studienautoren insgesamt 27 Fabriken in ganz China identifiziert, in die seit 2017 mindestens 80 000 Uiguren vermittelt wurden. Dort sollen die Angehörigen des Turkvolks aus der westchinesischen Provinz Xinjiang als Zwangsarbeiter auch für Zulieferer westlicher Firmen schuften...

Die Studienautoren fordern unter anderem, dass die westlichen Unternehmen ihre Zulieferkette auf uigurische Zwangsarbeit hin überprüfen sollten. Oft ist dies jedoch aufgrund eines komplizierten Geflechts aus internationalen Zulieferketten schwierig.

Der deutsche Automobilhersteller Volkswagen, der auch in dem Report vorkommt, weist die Anschuldigen zurück: Keiner der in der Studie genannten Zulieferer würde derzeit direkt an VW liefern, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme: „Wir stellen sicher, dass all unsere Arbeit mit Fabriken, Vertriebsfirmen und Zulieferern auf unseren Prinzipien basiert, darunter Respekt gegenüber Minderheiten und Arbeitsnormen.“

Weitere Informationen finden Sie hier auf Englisch.