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Artikel

14 Apr 2019

Autor:
Antonio Mayer & Markus Lücker, Der Tagesspiegel

Deutsche Unternehmen protestieren gegen Todesstrafe für Homosexuelle in Brunei

[...] Anlass ist ein neues Gesetz in dem muslimisch geprägten Kleinstaat in Südostasien.Dieses stellt gleichgeschlechtlichen Sex unter Todesstrafe. Vergangenen Mittwoch trat die Regelung in Kraft. Wo bislang mit zehn Jahren Haft zu rechnen war, droht Männern nun der Tod durch Steinigung, Frauen müssen weiterhin die bisherigen Haftvorgaben fürchten oder können alternativ durch 40 Stockhiebe bestraft werden. [...]

Das Dorchester in London gehört der staatlichen Brunei Investment Agency (BIA). Zum Ziel der Proteste wurde es, nachdem Schauspieler George Clooney zu einem Boykott gegen Hotels im Besitz der BIA aufgerufen hatte. Auch Organisationen und Unternehmen haben sich der Kritik am Sultanat angeschlossen. [...]

Unterstützung bekommt der Boykott auch von deutschen Unternehmen. Die Deutsche Bank rief ihre Mitarbeiter dazu auf, die neun Hotels der Dorchester Collection zu meiden. „Die von Brunei eingeführten neuen Gesetze verletzen grundlegende Menschenrechte. Es ist unsere Pflicht als Unternehmen, uns gegen Menschenrechtsverletzungen zu stellen“, sagte Vorstandsmitglied Stuart Lewis. Anders sieht es bei Thyssen-Krupp aus. Der Essener Industriekonzern baut aktuell eine Düngemittelfabrik in Brunei. Auf Anfrage der „Bild“-Zeitung sagte ein Sprecher: „Wir glauben nicht an Abschottung, sondern an Dialog.“ Man begrüße jedoch die Bemühungen der Bundesregierung, auf die politische Führung von Brunei einzuwirken. [...]