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Artikel

15 Aug 2018

Autor:
Kristina Gnirke, Spiegel Online

Deutschland: Beschäftigte von Aldi Nord befürchten Tarifausstieg

Kritische Betriebsräte und Beschäftigte sorgen sich, dass Aldi Nord den Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Ver.di verlassen könnte, an den der Konzern über seine Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband HDE bislang gebunden ist...

Hintergrund der Sorge sind neue Arbeitsverträge und Betriebsvereinbarungen, zu denen der Konzern seine rund 36.000 Mitarbeiter in den 32 Aldi-Gesellschaften drängt. In den Verträgen sind kritische Passagen eingebaut, mit denen der Konzern die Tarifbindung aufheben und die Personalkosten so senken kann...

Aldi Nord weist die Anschuldigungen zurück und betont, aus Konzernsicht seien die neuen Verträge und Vereinbarungen besser als die bisherigen. Keinem Mitarbeiter werde ein neuer Arbeitsvertrag aufgezwungen.

Das Unternehmen bleibe zudem tarifgebunden, erklärt ein Sprecher. Mit den neuen Formulierungen in den Verträgen komme Aldi der Rechtsprechung nach und wolle "auf gegenwärtig nicht absehbare Zeiten in der Not vorbereitet sein." Dies habe nichts mit einem geplanten Tarifaustritt zu tun, sondern "mit einer selbstständigen Unternehmensfreiheit auszusteigen, wenn wir keine andere Wahl haben und wirtschaftlich dazu gezwungen sind"...

Zuletzt löste sich die Metro-Supermarkttochter Real nach einem Zwist mit Ver.di über neue Konditionen von dem Tarifvertrag mit der Gewerkschaft und wendet seit Anfang Juni den Tarifvertrag der Gewerkschaft DHV an - die viele Betriebsräte als arbeitgeberfreundlich und nachteilig für die Beschäftigten kritisieren. Dafür war Real beim Arbeitgeberverband HDE aus- und in den Verband AHD eingetreten. Neue Real-Mitarbeiter erhielten nun ein Entgelt, das mehr als 24 Prozent unter dem Einzelhandelstarif liege, moniert Ver.di. Auch andere Konditionen seien schlechter.

Der Verdienst sei deutlich höher als bei vielen Wettbewerbern, verteidigt dagegen eine Real-Sprecherin den Schritt...

[mit Bezug auf REWE Group]