abusesaffiliationarrow-downarrow-leftarrow-rightarrow-upattack-typeburgerchevron-downchevron-leftchevron-rightchevron-upClock iconclosedeletedevelopment-povertydiscriminationdollardownloademailenvironmentexternal-linkfacebookfiltergenderglobegroupshealthC4067174-3DD9-4B9E-AD64-284FDAAE6338@1xinformation-outlineinformationinstagraminvestment-trade-globalisationissueslabourlanguagesShapeCombined Shapeline, chart, up, arrow, graphLinkedInlocationmap-pinminusnewsorganisationotheroverviewpluspreviewArtboard 185profilerefreshIconnewssearchsecurityPathStock downStock steadyStock uptagticktooltiptwitteruniversalityweb
Artikel

26 Feb 2019

Autor:
Michael Bartsch, Tageszeitung

Deutschland: Gericht verurteilt Klimaaktivisten wegen Baggerbesetzung zu zweimonatiger Haft

'Haft für Kohlebaggerbesetzer', 25 Feb 2019

Die drei Besetzer eines Kohlebaggers in der Lausitz sind am Montag im Eilverfahren vom Amtsgericht Cottbus zu zwei Monaten Haft wegen Hausfriedensbruchs verurteilt worden. [...]

Am 4. Februar hatten etwa 40 Klimaschützer von „Ende Gelände“ und „Robin Wood“ Geräte in drei ostdeutschen Braunkohletagebauen besetzt. Die meisten von ihnen kamen nach Feststellung ihrer Personalien wieder frei. Drei Aktivisten vom Tagebau Welzow-Süd in der Niederlausitz verweigerten die Angaben zur Person. Seitdem sind sie in Cottbus in Untersuchungshaft. [...]

Die drei Studenten schilderten entwürdigende Behandlungen nach ihrer Festnahme. Polizisten hätten sie schmerzhaft gefesselt, frieren lassen, nackt leibesvisitiert und einem Durchfallkranken fünf Stunden den Toilettengang verweigert. Sie seien als „scheiß Schwuchteln“ beschimpft worden, und für die Haft habe man ihnen eine Vergewaltigung gewünscht.

Das Urteil ist auch für die übrigen zehn Besetzer des Welzower Abraumbaggers von Bedeutung, die ihre Personalien angegeben hatten und vorerst freikamen. Auf sie könnten Schadensersatzforderungen der LEAG zukommen.

[mit Bezug auf LEAG]