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Artikel

12 Mai 2016

Autor:
TAZ, Hannes Koch

Deutschland: OECD-Beschwerde gegen TÜV Rheinland: Mitschuld an Rana Plaza?

Für über 1.100 Tote beim Zusammenbruch des Fabrikgebäudes Rana Plaza in Bangladesch 2013 muss sich nun der Tüv Rheinland rechtfertigen. Gegen das Prüfunternehmen und seine Tochter in Indien haben Menschenrechtsanwälte Beschwerde bei der Industrieländer-Organisation OECD eingereicht. Sie werfen dem Tüv vor, die schlechten Arbeitsbedingungen und den kritischen Zustand des Gebäudes nicht dokumentiert zu haben. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück. Ein Mitarbeiter von Tüv Rheinland India hatte die Textilfirma Phantom Apparels im Komplex Rana Plaza im Juni 2012 besucht. Sein Bericht, der der taz vorliegt, stammt vom Dezember desselben Jahres. Vier Monate später stürzte das Gebäude ein, weil es unter anderem der Last der schweren Maschinen nicht standhielt. Anwältin Miriam Saage-Maaß vom European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) vertritt Hinterbliebene und Opfer der Tragödie. Sie hat die Beschwerde nun bei der Nationalen Kontaktstelle der OECD im Bundeswirtschaftsministerium eingereicht. Dort können Konflikte um Menschenrechte in globalen Konzernen geschlichtet werden. Urteile oder Sanktionen gegen Konzerne kann die Kontaktstelle nicht verhängen...