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Artikel

27 Feb 2019

Autor:
ZEIT Online

Deutschland: Paketdienstleister wehren sich gegen Vorwurf mafiöser Strukturen

'Logistiker weisen Bsirskes Mafiavorwurf zurück', 23 Feb 2019

Logistikunternehmen weisen den Vorwurf von ver.di zurück, in der Auslieferungsbranche herrschten durch die Weitergabe von Aufträgen an Subunternehmen teils mafiöse Strukturen. Hermes erwiderte, als Auftraggeber lege man großen Wert auf unternehmerische Verantwortung. Hermes lasse sich von all seinen Servicepartnern vertraglich zusichern, "dass sie sich vollumfänglich an gesetzliche Vorgaben – insbesondere die Verpflichtung zur Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns – halten", sagte eine Sprecherin und nannte "perspektivisch einen Stundenlohn von mindestens zwölf Euro". 2019 werde zunächst von derzeit 9,50 Euro auf über zehn Euro erhöht. [...]

DHL, Marktführer vor Hermes, unterstrich, mehr als 98 Prozent der Pakete durch eigene Zusteller auszuliefern. Bei den anderen zwei Prozent müssten sich die beauftragten Firmen "bezüglich Arbeitsbedingungen und Löhnen an die gesetzlichen Bestimmungen halten", sagte eine Sprecherin, darunter das Mindestlohngesetz. [...]

Bsirske hatte den Zeitungen der Funke Mediengruppe gesagt, "in der Paketzustellbranche haben sich zum Teil mafiöse Strukturen etabliert". Unternehmen wie Hermes engagieren demnach "Firmen, die wiederum andere Firmen beauftragen, die dann Menschen aus der Ukraine, aus Moldawien oder aus Weißrussland in die Lieferfahrzeuge setzen". Der Gewerkschaftsvorsitzende kritisierte, dass viele der Beschäftigen nur Stundenlöhne von 4,50 Euro bis 6 Euro erhalten – bei einem Arbeitstag von 12 bis 16 Stunden. [...]

Bsirske forderte die Regierung auf, die sogenannte Nachunternehmerhaftung einzuführen. "Das bedeutet, dass der eigentliche Auftraggeber für die korrekten Arbeitsbedingungen bei allen Subunternehmern verantwortlich ist", sagte er. Bisher gebe es dies nur in der Bau- und in der Fleischbranche. [...]

[also refers to DPDgroup]

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