Dritte Verhandlung um globales Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten in Genf
In Genf findet von heute bis zum Freitag die dritte Verhandlungsrunde der Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines verbindlichen internationalen Abkommens für die Haftung von Unternehmen bei Menschenrechtsverletzungen statt. Dieses Vorhaben war im Juni 2014 auf Initiative von Südafrika und Ecuador aufgenommen worden. Motivation von Ecuador waren die erheblichen Umweltzerstörungen durch das US-Erdölunternehmen Texaco, das später von Chevron aufgekauft wurde. Ziel der Verhandlungen beim UN-Menschenrechtsrat ist, verbindliche Regeln für Unternehmen zu schaffen und den Geschädigten Klagemöglichkeiten zu eröffnen. Die Außenministerin von Ecuador, María Fernanda Espinosa, stellt vor diesem Hintergrund am heutigen Montag den aktualisierten Vorschlag von Ecuador und Südafrika vor. Unterstützt wird der Text von Regierungen, Abgeordneten, Fachleuten und Organisationen der Zivilgesellschaft aus aller Welt.