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Artikel

15 Apr 2016

Autor:
NZZ, Gastkommentar Klaus Dingwerth und Dirk Lehmkuhl

Fifa und Menschenrechte: Eine Verpflichtung, aber auch eine Chance

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Kaum glätten sich die Wogen um die korruptionsgeplagte Fifa, rauscht bereits die nächste Herausforderung heran, dieses Mal in Form des Harvard-Professors John Ruggie und seines Berichts zur Fifa und zu den Menschenrechten. Ruggie, ehemals Uno-Sonderbeauftragter für Unternehmen und Menschenrechte, ist spätestens seit 2011 als ein von Prinzipien geleiteter Pragmatiker bekannt. Damals erntete er für seine «UN Guiding Principles for Business and Human Rights» viel Zuspruch von Staaten und Wirtschaftsvertretern. Sein Bericht zu den Menschenrechten wurde noch unter Joseph Blatter in Auftrag gegeben. Er ergänzt die Reformbestrebungen der Fifa durch eine kritische Bestandsaufnahme ihrer externen Beziehungen. Es geht also um die Rechte all derer, die im Einflussbereich der Fifa stehen: Arbeiter, lokale Gemeinschaften, Fussballer. In Bezug auf diese Gruppen formuliert der Bericht Massstäbe, an denen sich die Fifa künftig messen lassen muss. Die zentrale Botschaft: Ruggie lobt einerseits die Fifa dafür, dass sie in Sachen Menschenrechte eine Vorreiterrolle einnehme. Die Fifa bekennt sich in Artikel 3 der neuen Statuten zu den Menschenrechten und gibt als erster Sportverband eine umfassende Risikoanalyse hierzu in Auftrag. Der Bericht legt diese Analyse nun auch vor. Andererseits kritisiert Ruggie, dass der Fifa bis jetzt ein wirksames System fehle, um überhaupt feststellen und nachweisen zu können, ob und wie sie ihren Menschenrechtsverpflichtungen auch tatsächlich nachkomme...