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Artikel

14 Mai 2019

Autor:
Katharina Kort, Handelsblatt

Handelsblatt-Kommentar: "Bayer hat die Prozessrisiken von Monsanto völlig unterschätzt"

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Mehr als zwei Milliarden Dollar. Das ist die Summe, die Bayer nach dem Willen der kalifornischen Jury in Alameda an das Ehepaar Pilliod zahlen soll, das jahrzehntelang Roundup benutzt hat und nun an Krebs erkrankt ist. Das ist auch für das amerikanische Rechtssystem extrem hoch – und eine Rekordsumme für Bayer.

Es zeigt aber vor allem eins: Bayer, das Monsanto im vergangenen Jahr für fast 60 Milliarden Euro übernommen hat, hat die Prozessrisiken von Monsanto völlig unterschätzt.

Mit großer Wahrscheinlichkeit werden diese Summen zwar so nicht stehen bleiben und voraussichtlich in der nächsten Instanz deutlich reduziert. Auf einen völligen Freispruch kann Bayer aber wohl kaum mehr hoffen. Ein Jury-Schuldspruch hat im US-Rechtssystem durchaus Gewicht und kann in der Berufung nicht einfach missachtet werden. [...]

Mittlerweile muss man sich fragen, was Bayer über Monsanto wusste, bevor es den umstrittenen Pflanzenmittel- und Saatgutriesen übernommen hat? Angeblich wussten die Leverkusener bis zum vergangenen Freitag noch nichts von den Listen der Journalisten und Politiker, die die Kommunikationsabteilung von Monsanto anlegen ließ. [...]

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