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Artikel

3 Jul 2019

Autor:
Toni Spangenberg, pressesprecher – Magazin für Kommunikation

Kommentar: "Darf Joe Kaeser das? Selbstverständlich!"

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'Darf Joe Kaeser das? Selbstverständlich!', 2. Juli 2019

Siemens-Chef Joe Kaeser äußert sich auf Twitter politisch. Dafür schlägt ihm heftige Kritik entgegen. „Ein massiver Loyalitätsbruch“ gegenüber Aktionären sei das, verurteilt unter anderem Philosoph Reinhard Sprenger den CEO im Interview mit der Wirtschaftswoche...

Laut Sprenger zähle in der Wirtschaft allerdings keine Moral, sondern nur der Kunde, der für „Produkte und Dienstleistungen zahlt“... Sprenger fordert also, dass sich Wirtschaftsbosse aus gesellschaftlichen Debatten raushalten... „Dafür sind in einer Demokratie gewählte Politiker da, und keine Wirtschaftsleute“, findet Sprenger. Diese Position kommt einem Abschied des Gewissens gleich und beerdigt jegliche Moral... 

Um Unternehmen nicht von jedweder Moral zu entfremden, müssen sie Stellung beziehen, wenn es angebracht ist. Insofern ist Joe Kaeser auch nicht zu kritisieren, sondern dafür zu loben, Haltung zu zeigen. „Wenn es um Grund- und Menschenrechte geht, muss sich aus meiner Sicht jeder einmischen. Dazu bedarf es keiner politischen Legitimation oder eines Amtes“, twittert Florian Hohenauer, Managing Director der Kommunikationsberatung Hotwire. Er hat völlig Recht.