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Artikel

4 Jan 2018

Autor:
Ulrike Bickel, amerika 21

Kritik an Ferrero wegen mutmaßlichen Pestizideinsatzes in Chile

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Laut dem Pestizid-Aktionsnetzwerk Chile (RAP) bezieht der Lebensmittelkonzern Ferrero in großen Mengen Haselnüsse aus dem südamerikanischen Land, die mit Hilfe des Herbizids Paraquat angebaut werden... Paraquat ist in der Europäischen Union seit Jahren nicht mehr zugelassen.

Ferrero [...] der unter anderem die beliebten Produkte Nutella, Kinderschokolade, Rocher und Duplo vertreibt, hat seit rund 20 Jahren den Haselnussanbau in Chile mittels seiner Tochterfirma AgriChile über Vertragsbauern stark ausgeweitet...

Das Herbizid Paraquat des Schweizer Agrarkonzerns Syngenta kann laut dem RAP-Netzwerk zu Gesundheitsschäden... führen... 

Chiles Agrarministerium klassifiziert Paraquat dagegen nur als "schädlich und moderat gefährlich" und erlaubt seine Anwendung im Haselnussanbau... 

Die deutsche Ferrero-Pressestelle gab auf mehrmalige Nachfrage von amerika21 keine Auskunft zum Pestizideinsatz auf Haselnussplantagen in Chile. Ferrero ist sich laut unternehmenseigenem Nachhaltigkeitsbericht von 2016 seiner "wichtigen Rolle für das Gleichgewicht des Ökosystems bewusst". Der Firma zufolge sollen Haselnüsse bis 2020 zu 100 Prozent rückverfolgbar sein. Anders als bei Palmöl fordert der Konzern von seinen Haselnuss-Lieferanten jedoch keinen Paraquat-Verzicht.

Chiles Landwirtschaftsministerium initiierte zwar 2016 einen Prozess, um [...] ein Protokoll über nachhaltige Landwirtschaft auszuhandeln, darunter [...] Respektierung der Menschenrechte und der sozialen Arbeitsbedingungen. Dieses Protokoll hat jedoch nur den Stellenwert eines freiwilligen Leitfadens, so RAP.