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18 Mär 2023

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Kooperation Brasilien

Brasilien: Arbeitsministerium sieht BASF in Rechenschaftspflicht in Fall von Zwangsarbeit auf Reisplantagen

"Brasiliens Arbeitsministerium: Kein Rausreden für BASF im Falle von Sklavenarbeit als bloßer Abnehmer, sondern de facto-Boss", 18. März 2023

... BASF wurde vom brasilianischen Ministerium für Arbeit und Beschäftigung MTE als "tatsächlicher Arbeitgeber" der (laut G1 mittlerweile) 85 Arbeiter:innen benannt, die aus den sklavenähnlichen Bedingungen auf Reisfeldern in Uruguaiana im Westen von Rio Grande do Sul befreit wurden.

Die Behörde wies laut G1 darauf hin, dass das Unternehmen "die absolute Kontrolle und das Management über alles, was auf der Plantage geschah, einschließlich der Ausbildung und des Einsatzes der geretteten Arbeiter" hatte.

Nach Angaben des Arbeitsministeriums konnte bei der Untersuchung der Funktionsweise von Arbeitsverträgen in diesem Fall festgestellt werden, dass das multinationale Saatgutunternehmen einen Saatgutproduktionsvertrag mit der Lieferfirma abschloss und versuchte, sich von den vertraglich vereinbarten Arbeitsverhältnissen zu distanzieren.

Diese vom brasilianischen Arbeitsministerium festgestellte direkte Beziehung zwischen BASF und den aus der Sklavenarbeit befreiten Arbeiter:innen in Form des "tatsächlichen Arbeitgebers" wird die brasilianischen Gerichte voraussichtlich ebenso beschäftigen wie sich die Beamt:innen des beim deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) angesiedelten Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das für die Kontrolle der Einhaltung des Lieferkettengesetzes zuständig ist, sich nun damit beschäftigen müssen. ...

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