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Artikel

26 Nov 2021

Autor:
Torben Siemer & Till Erdenberger, ntv

FC Bayern: Mitglieder fordern Verpflichtung zur Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft & Menschenrechte

"Ein ganz schlimmer Abend für den FC Bayern", 26. November 2021

Diesmal ging es vor allem um die Katar-Frage, die Teile des Vereins und dem Vernehmen nach auch der Mannschaft angezündet hatten...

Die Katar-Problematik beschäftigt den Verein und die Fußball-AG auf vielen Ebenen. Im Stadion durch Protestaktionen, rund um die Jahreshauptversammlung auf vereinsrechtlicher Ebene und wie die "Bild"-Zeitung berichtete, sollen auch prominente Teile der Mannschaft mit kritischen Nachfragen zum umstrittenen Deal mit dem Emirat beim Vorstand vorstellig geworden sein. Erst am Nachmittag war der Antrag von Mitglied Michael Ott auf eine Satzungsänderung vom Landgericht München kassiert worden. Um "eine Ergänzung der Tagesordnung hinsichtlich des Sponsorings durch Qatar Airways" ging es darin. Im Laufe des Abends wollte Ott dann einen Spontanantrag gleichen Inhalts stellen.

Doch auch diesen Spontanantrag schmetterte das Präsidium, vertreten durch Vizepräsident Mayer, ab: "Ich werde hier nicht zulassen, dass wir hier über rechtswidrige Anträge abstimmen. Das Landgericht München hat heute entschieden, dass die Mitgliederversammlung heute nicht zuständig ist." Außerdem seien die wegen der Pandemie nur 780 anwesenden Mitglieder (von insgesamt mehr als 290.000) nicht aussagekräftig genug. "Sie können gerne in einem Gerichtsverfahren angreifen, dass dieser Antrag heute nicht zugelassen worden ist", warf der Vizepräsident hinterher...

Das Mitglied Robin Feinauer [forderte, dass sich der] Verein [...], wie in seiner Satzung verankert, "für die Achtung der Menschenrechte einsetzen" und sich zugleich für die Umsetzung der Uno-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte verpflichten müsse. "Der Verein muss sich kritischer mit autokratischen Herrschaftsstrukturen auseinandersetzen", erklärte Feinauer, "lassen Sie uns festhalten, dass wir nicht mehr mit autokratischen Herrschern oder Menschenrechtsverletzern in Verbindung gebracht werden".

Der FC Bayern hatte sich anderthalb Jahre lang, so sagte es Mayer, mit seiner Satzung auseinander gesetzt und wollte sich in einem eigenen Änderungsvorschlag zu den Menschenrechten "bekennen"...

Hainer [...] verkündete, man habe "bei Weitem nicht entschieden, dass wir mit Katar weitermachen. Noch hat Katar entschieden, mit uns weiterzumachen. Natürlich werden wir den Vertrag, den der FC Bayern eingegangen ist, erfüllen." Hainer warb für den Dialog. Das sei besser als ausgrenzen und ausschließen...

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