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Bericht

22 Jun 2022

Autor:
Facing Finance

Bericht wirft deutsche Finanzdienstleistern fortlaufende Finanzierung von Unternehmen vor, die Menschenrechte missachten

"Pressemitteilung — Augen zu, Kosten runter, Gewinne rauf!", 19. Mai 2022

Die Covid-19-Pandemie und Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine überschatten teils langjährige Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung durch internationale Unternehmen, die auch Banken und Lebensversicherer hierzulande mitzuverantworten haben. [...]

Diese unternehmerischen Verstöße gegen Standards halten auch Finanzdienstleister offensichtlich nicht davon ab, schädliche Geschäftsmodelle mit ihren Krediten zu fördern oder in diese zu investieren. Immer mehr Finanzinstitutionen verweisen zwar auf ihre ökologischen und sozialen Finanzierungs- und Investitionsrichtlinien und versichern, auf Vorfälle und Verstöße von Unternehmen zu reagieren, doch allzu oft halten diese Behauptungen einer unabhängigen Überprüfung nicht stand, wie der Dirty Profits 9-Bericht belegt.  In Deutschland tätige Banken schreckten demnach in den vergangenen vier Jahren nicht davor zurück, selbst die verantwortungslosesten Unternehmen in teils Milliardenhöhe zu finanzieren bzw., zusammen mit Lebensversicherern, in deren Normverstöße zu investieren. Einer Reihe von überwiegend alternativen, nachhaltigen Banken konnten keine Finanzbeziehungen nachgewiesen werden.

„Trotz massiver Menschenrechts- und Umweltvergehen finanzieren in Deutschland tätige Finanzinstitute weiterhin dafür verantwortliche Unternehmen mit 31 Mrd. Euro. Weitere 15 Mrd. Euro investieren sie darüber hinaus in deren schädliche Geschäftsmodelle, was besonders in Ländern des globalen Südens zu Lasten von ohnehin schon benachteiligten Menschen sowie Umwelt und Klima geht“, kritisiert Thomas Küchenmeister, Herausgeber der Dirty Profits-Berichte und geschäftsführender Vorstand von Facing Finance.

Der Bericht dokumentiert sieben konkrete Fälle von Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung begangen durch internationale Unternehmen in Afrika, Asien, der MENA-Region und Südamerika in den Sektoren Bergbau, fossile Energien, Pestizide und Waffenexporte. [...]

Facing Finance fordert von Finanzinstituten auch abseits rechtlicher Regulierung umfassende und transparente Richtlinien für ihre Investitions- und Finanzierungsentscheidungen anzuwenden, um sich nicht an den Menschenrechtsverletzungen ihrer Firmenkunden mitschuldig zu machen bzw. diese erst zu ermöglichen. Darüber hinaus sind auch die politisch Verantwortlichen gefragt, sich für eine stärkere ethische und rechtliche Regulierung einzusetzen.[...]

Der Bericht Dirty Profits 9 ist hier abrufbar.

Stellungsnahmen der Banken und Unternehmen sind hier abrufbar. [...]

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