Internationaler Frauentag 2025: Frauen kämpfen weltweit für ein Ende von Unterdrückung und Ausbeutung
Am 8. März 2025 gingen weltweit Gewerkschaften, antifaschistische und feministische Gruppen sowie Friedensbewegungen auf die Straßen, um ein Ende von Unterdrückung und Ausbeutung zu fordern. Der Internationale Frauentag, auch bekannt als feministischer Kampftag, wird seit dem frühen 20. Jahrhundert begangen, als gewerkschaftlich organisierte Arbeiterinnen für ihre Rechte mobilisierten. Viele der heutigen Proteste - von Griechenland über Bangladesch nach Indien - stehen in dieser Tradition und richten sich gegen das bestehende Wirtschaftssystem, das Frauen ihrer Ansicht nach in prekäre Arbeitsverhältnisse, lange Arbeitszeiten und schlecht oder gar nicht bezahlte Care-Arbeit drängt.
In Deutschland, wo der Equal Pay Day nur einen Tag vor dem Internationalen Frauentag lag, rief die Gewerkschaft Verdi zu Streiks in Kindertagesstätten und anderen sozialen Einrichtungen auf. In der Türkei forderte eine Gewerkschaft Frauen im ganzen Land dazu auf, am 8. März zu streiken, um gegen „geschlechtsspezifische Diskriminierung in allen Lebensbereichen“ zu protestieren. In Italien organisierten Gewerkschaften einen landesweiten Streik, um auf anhaltende Geschlechterungleichheiten und die Notwendigkeit systemischer Veränderungen aufmerksam zu machen.
Die Proteste richteten sich zudem gegen den aktuellen Rollback der Frauenrechte, den auch ein neuer Bericht von UN Women eindringlich thematisiert. Dieser warnt davor, dass die Rechte von Frauen und Mädchen weltweit beispiellosen Bedrohungen ausgesetzt sind und geschlechtsspezifische Diskriminierung weiterhin tief in der Wirtschaft und Gesellschaft verankert ist.