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Artikel

22 Jan 2021

Autor:
Public Eye

Steinmetz-Prozess: Bahnbrechendes Urteil gegen Minen-Magnaten in Genf

Zum Abschluss eines aufsehenerregenden Prozesses ist der französisch-israelische Rohstoffhändler Beny Steinmetz heute vom Genfer Strafgericht der Bestechung fremder Amtsträger und der Urkundenfälschung schuldig gesprochen worden. Diese Verurteilung eines höchsten Firmenverantwortlichen sendet ein starkes Signal an die gesamte Rohstoffbranche. Und es unterstreicht die Dringlichkeit, mit der die Schweiz ihre Gesetzeslücken schliessen muss, die solche kriminellen Geschäftspraktiken erleichtern.

In seinem Urteil unterstreicht das Gericht, Steinmetz habe «in entscheidender Art und Weise an dem Korruptionsschema mitgewirkt». Ungeachtet der Beteuerungen seiner Verteidiger, Beny Steinmetz habe keine Rolle in der ganzen Affäre gespielt, verurteilten die Genfer Richter*innen den israelischen Milliardär zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren Gefängnis und zur Kompensationszahlung von 50 Millionen Franken für Schmiergeldzahlungen von fast 10 Millionen Dollar an Mamadie Touré, die vierte Frau des Ex-Präsidenten von Guinea Lansana Conté. Mit diesem «Korruptionspakt» sicherte sich die Beny Steinmetz Group Resources (BSGR) die Konzessionen für die gigantischen Eisenerzvorkommen von Simandou. Steinmetz’ Anwalt hat bereits Berufung gegen das Urteil angekündigt...

Das Urteil sendet ein starkes Signal an die gesamte Rohstoffbranche, deren Korruptionsrisiken seit jeher besonders hoch sind. Und die Genfer Staatsanwälte haben, unterstützt durch ausländische Kolleg*innen, unter Beweis gestellt, dass sich auch in solch komplexen Affären erfolgreich ermitteln lässt.

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