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Bericht

19 Mär 2025

Autor:
Bertelsmann Stiftung

Sustainability Transformation Monitor 2025: Mehr als die Hälfte der Unternehmen in Realwirtschaft bei Umsetzung der CSRD-Vorgaben gut aufgestellt

"Politische Unsicherheit bremst Nachhaltigkeit in Unternehmen aus"

Nachhaltigkeit ist in vielen Unternehmen fest verankert – doch die Dynamik stockt, weil die Politik nicht für stabile Rahmenbedingungen sorgt. Das ist das Ergebnis des Sustainability Transformation Monitors 2025, einer Befragung von knapp 600 Nachhaltigkeitsverantwortlichen der deutschen Wirtschaft.

Mehr Sorgen als in den Vorjahren macht deutschen Unternehmen die Unsicherheit in Bezug auf politische Vorgaben und Regulatorik. In der Realwirtschaft geben 71,4 Prozent der Befragten an, dass dieses Thema das Engagement für mehr Nachhaltigkeit ausbremst. In der Finanzbranche sind es sogar 79,4 Prozent. "Diese Unsicherheit ist ein Alarmsignal", sagt unser Nachhaltigkeitsexperte Jakob Kunzlmann. "Ohne Planungssicherheit bleibt die Transformation der Wirtschaft auf halbem Weg stecken."

Dabei ist das Thema Regulatorik für die Unternehmen durchaus ambivalent. Denn obwohl zahlreiche Unternehmen die damit aktuell verbundene Unsicherheit als Hemmnis wahrnehmen, sehen viele der Verantwortlichen die Politik zugleich auch als Treiberin der Transformation. In der Realwirtschaft sagen das 62,1 Prozent, im Finanzwesen sogar 70,6 Prozent. [...]

Mehr Unternehmen kennen ihren eigenen CO2-Fußabdruck

Ein wichtiger Fortschritt zeigt sich auch in der Erhebung von Emissionsdaten. Mittlerweile kennen knapp 91 Prozent der befragten Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck zumindest in Grundzügen. Fast 60 Prozent erfassen ihre Emissionen sogar bis hin zu Scope-3, also entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette. Dies bedeutet einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr und lässt darauf schließen, dass Unternehmen zunehmend auf regulatorische Anforderungen wie die anstehende Berichtspflicht, CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive), und die EU-Taxonomie reagieren. [...] 

In der Finanzwirtschaft wird sie dagegen weiterhin positiv wahrgenommen, die Banken brauchen die Daten der Unternehmen für die Steuerung ihrer Portfolios. Daher sagen 56,9 Prozent, dass für sie die CSRD-Berichterstattung sehr nützlich ist.

Auch wenn die genaue Ausgestaltung der CSRD und anderer Nachhaltigkeitsregulierungen weiterhin unklar bleibt, sind die Nachhaltigkeitsexpert:innen bei der Verankerung ihres Themas gut vorangekommen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen in der Realwirtschaft (51,5 Prozent) sagt inzwischen, dass sie bei der Umsetzung der CSRD-Vorgaben gut aufgestellt ist. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 25,8 Prozent. "Mehr eigenständige Nachhaltigkeitsabteilungen, die Anbindung an den Vorstand, mehr Routine im Umgang mit den Vorgaben: All das zeigt, dass das Thema Nachhaltigkeit in den Unternehmen tief verankert ist", sagt unser Nachhaltigkeitsexperte Fritz Putzhammer. "Auch wenn der Fortschritt derzeit langsamer voranschreitet, steht fest: Nachhaltigkeit wird immer mehr ein zentraler Bestandteil unserer Wirtschaft."

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