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Artikel

14 Mai 2019

Autor:
Deutsche Welle

Menschenrechtsaktivist*innen mutmaßlich durch NSO Group-Überwachungssoftware ausspioniert

'WhatsApp schließt nach Spionageangriff Sicherheitslücke', 14 May 2019

Das US-Unternehmen teilte am Firmensitz im kalifornischen Menlo Park mit, dass die Angreifer durch die Sicherheitslücke im Kommunikationsprogramm WhatsApp zeitweise eine Überwachungs-Software auf Smartphones installieren konnten. Die Geräte konnten mit einem präparierten WhatsApp-Sprachanruf infiziert werden, da die Schwachstelle in der Umsetzung der Internet-Telefonie lag, heißt es in einer Presseerklärung. Hinter der Angriffs-Technologie werde die israelische Firma NSO vermutet, die Spionage-Werkzeuge an Regierungen verkauft, berichteten unter anderem die Zeitung "Financial Times" und das Blog "TechCrunch".

WhatsApp geht davon aus, dass Ziel der Angriffe lediglich einige ausgewählte Nutzer geworden sein dürften. [...]

WhatsApp informierte nach eigenen Angaben umgehend die Forscher von Citizen Lab und Menschenrechtsgruppen. Auch US-Justizbehörden seien für weitere Ermittlungen eingeschaltet worden, sagte ein Unternehmenssprecher. [...]

Die Spähsoftware ist wiederholt auf Geräten von Journalisten, Rechtsanwälten, Menschenrechtsaktivisten und Dissidenten gefunden worden. Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur AP kam sie auch bei der Ermordung des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi im Konsulat des Königreich in der türkischen Metropole Istanbul im vergangenen Jahr zum Einsatz. Mehrere mutmaßliche Zielpersonen der Spähsoftware, darunter ein enger Freund Khashoggis und mehrere Repräsentanten der Zivilgesellschaft in Mexiko, haben NSO vor einem israelischen Gericht verklagt.

Die Menchenrechtsorganisation Amnesty International hat angekündigt, sich einem juristischen Vorstoß anzuschließen, der darauf abzielt, das israelische Verteidigungsministerium dazu zu zwingen, die Exportlizenz von NSO aufzuheben. [...]

Weitere Informationen finden Sie in englischer Sprache hier.