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Artikel

7 Jan 2019

Autor:
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Modehändler achten zunehmend auf nachhaltige Baumwollproduktion, berichtet Textile Exchange

'Jeanskauf ohne schlechtes Gewissen', 3 Jan 2019

Immer mehr Modehändler achten bei Baumwollprodukten auf die Anbaubedingungen. [...] Noch vor wenigen Jahren entfielen nach Angaben des Umweltbundesamtes rund 25 Prozent des weltweiten Verbrauchs an Insektiziden und zehn Prozent des Verbrauchs an Pestiziden auf den Anbau der Pflanzenfaser.

Inzwischen versuchen jedoch immer mehr Modehändler und -hersteller, die Weichen für eine nachhaltigere Baumwollproduktion zu stellen. [...]

Im Jahr 2017 stieg der Verbrauch an Bio-Baumwolle laut Textile Exchange deutlich um zehn Prozent auf knapp 118.000 Tonnen. Dennoch kommt Bio-Baumwolle bisher nur auf einen winzigen Marktanteil von nicht einmal einem Prozent. Doch weiteres Wachstum ist absehbar: Fast 215.000 Hektar Anbauland befinden sich in der Umstellung auf Bio-Anbau. Damit dürfte die ökologisch bewirtschaftetet Fläche in den nächsten Jahren um fast 50 Prozent zunehmen. Wichtigste Lieferländer sind dabei Indien und China.

Eine weitaus größere Bedeutung als Bio-Baumwolle hat bereits Baumwolle erlangt, die zwar nicht nach den strengen Bio-Kriterien, aber doch nachhaltiger als herkömmliche Baumwolle hergestellt wird. Ihr Marktanteil liegt inzwischen Textile Exchange zufolge bei rund 19 Prozent. [...]

[A]uch andere Unternehmen sind auf den Zug aufgesprungen. So haben sich etwa die Mitglieder des deutschen Textilbündnisses, die rund die Hälfte des deutschen Textilmarktes abdecken, das Ziel gesetzt, bis 2020 mindestens 35 Prozent ihres Bedarfs mit nachhaltiger Baumwolle zu decken. Dabei muss zehn Prozent der Gesamtmenge Bio-Baumwolle sein. Bis 2025 soll der Anteil nachhaltiger Baumwolle dann auf insgesamt 70 Prozent steigen, der darin enthaltene Anteil an Bio-Baumwolle auf 20 Prozent. [...]

[mit Bezug auf C&A, H&M, Tchibo, Inditex, Aldi, IKEA, Adidas, Otto-Gruppe & Primark]