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Bericht

13 Jun 2022

Autor:
Oxfam

Oxfam-Studie belegt Ausbeutung von Arbeitsmigrant*innen in den Lieferketten deutscher Supermärkte

Alle Tags anzeigen Anschuldigungen

"Grenzenlose Ausbeutung: Arbeitsmigrant*innen in den Lieferketten deutscher Supermärkte", 1. März 2022

Für Plantagenbesitzer und Konzerne sind migrantische Arbeiter*innen weltweit vor allem eines: billiger als einheimische Arbeitskräfte. Zudem ist es für Migrant*innen oft schwieriger, sich für ihre Rechte einzusetzen, denn es droht neben Jobverlust häufig auch die Abschiebung. Deshalb sind vor allem sie Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen wie Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt, insbesondere Frauen.

Die vorliegende Studie verfolgt anhand von vier Fallbeispielen die Lieferketten großer deutscher Supermärkte bis zu den Farmen und Anbaugebieten zurück. Anhand von vor Ort durchgeführten Recherchen und Interviews mit Arbeiter*innen wird die Situation von Migrant*innen im Ananas- und Bananenanbau in Costa Rica sowie dem Wein- und Tafeltraubensektor Südafrikas beleuchtet.

Das Ergebnis der Fallstudien: Früchte, die in den Regalen deutscher Supermärkte wie Rewe, Aldi, Lidl und Edeka landen, werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen angebaut. Dabei werden insbesondere Migrant*innen ausgebeutet:

  • Viele Arbeiter*innen erhalten deutlich weniger als den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn – auch auf zertifizierten Plantagen.
  • Entgegen gesetzlichen Vorgaben ist Akkordarbeit mit mehr als zwölf Stunden bitterer Alltag für viele Arbeiter*innen.
  • Die Studie beschreibt außerdem Fälle von Unterdrückung von Gewerkschaften, sexueller Ausbeutung, mangelhaftem Schutz vor Pestiziden und weiteren Arbeitsrechtsverletzungen in Costa Rica und Südafrika.

Die deutschen Supermärkte – allen voran die vier Supermarktriesen Aldi, Edeka, Lidl und Rewe – üben durch ihre Marktmacht enormen Preisdruck auf die Betriebe in ihren Lieferketten aus. Dadurch sind sie für die Zustände auf den Plantagen mitverantwortlich. Doch nicht alle Supermärkte sind bereit, freiwillig Verantwortung zu übernehmen. Deshalb muss die Bundesregierung sich auf EU-Ebene für eine starke gesetzliche Regelung zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht einsetzen. Zudem muss sie das 2021 verabschiedete deutsche Lieferkettengesetz nachschärfen und ambitioniert umsetzen.

Anmerkung: Oxfam hat alle in dieser Studie genannten Unternehmen im Februar 2022 angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten.

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