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Artikel

27 Jan 2023

Autor:
tagesschau,
Autor:
Deutsche Welle

Postbeschäftigte streiken vor Tarifverhandlung für Ausgleich der Reallohnverluste und verweisen auf Rekordgewinn des Konzerns

"Briefe und Pakete bleiben wieder liegen", 26. Januar 2023

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post erhöht die Gewerkschaft ver.di den Druck: Für heute sind die Beschäftigten in Paket- und Briefzentren und im Zustellungsbereich zu Streiks aufgerufen. Der Ausstand könnte sogar noch länger dauern.

Die Gewerkschaft ver.di hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post für heute zu Warnstreiks aufgerufen. Beteiligen sollen sich an den ganztägigen Aktionen bundesweit Beschäftigte in ausgewählten Betrieben in den Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung. [...]

Der Streikaufruf folgt auf Streiks der Postbeschäftigten in der vergangenen Woche: Von Donnerstagabend bis Samstag hatten sich dabei den Angaben zufolge rund 30.000 Beschäftigte beteiligt.

Tarifverhandlungen Anfang Februar

Die Gewerkschaft verlangt mit Verweis auf die hohe Inflation für die Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat angehoben werden. Die Tarifverhandlungen sollen am 8. und 9. Februar fortgesetzt werden.

Verdi: "Streiks sind klares Zeichen"

"Die Streiks sind ein klares Zeichen unserer Mitglieder in Richtung Arbeitgeber", sagte Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin in dem Tarifkonflikt. Die Arbeitgeber hätten in der zweiten Tarifverhandlungsrunde in der vergangenen Woche deutlich gemacht, dass sie nicht bereit und auch nicht in der Lage seien, die Reallohnverluste der Beschäftigten auszugleichen.

Der Konzern erwarte für das Jahr 2022 einen Rekordgewinn von etwa 8,4 Milliarden Euro. "Diesen Erfolg verdankt das Unternehmen der Arbeit der Beschäftigten. Auch vor diesem Hintergrund sind unsere Tarifforderungen notwendig, gerecht und machbar."

Unverständnis bei der Post

Ein Sprecher der Post reagierte mit Unverständnis auf die erneuten Arbeitsniederlegungen. Man habe doch bereits angekündigt, zu Beginn der dritten Verhandlungsrunde am 8. Februar ein Angebot vorzulegen. Daher seien die Warnstreiks "unnötig, da sie letztlich nur zu Lasten unserer Kundinnen und Kunden gehen". [...]