abusesaffiliationarrow-downarrow-leftarrow-rightarrow-upattack-typeburgerchevron-downchevron-leftchevron-rightchevron-upClock iconclosedeletedevelopment-povertydiscriminationdollardownloademailenvironmentexternal-linkfacebookfiltergenderglobegroupshealthC4067174-3DD9-4B9E-AD64-284FDAAE6338@1xinformation-outlineinformationinstagraminvestment-trade-globalisationissueslabourlanguagesShapeCombined Shapeline, chart, up, arrow, graphLinkedInlocationmap-pinminusnewsorganisationotheroverviewpluspreviewArtboard 185profilerefreshIconnewssearchsecurityPathStock downStock steadyStock uptagticktooltiptwitteruniversalityweb
Bericht

31 Mär 2023

Autor:
maldekstra

Rosa-Luxemburg-Stiftung veröffentlicht maldekstra-Ausgabe zu "Lieferketten und Welt-Kapitalismus"

"Lieferketten und Welt-Kapitalismus", März 2023

Entlang der globalen Waren- und Wertschöpfungsketten geschieht großes Unrecht, gibt es viel Leid. Zugleich könnten sie Ausgangspunkt für soziale Aufwertung sein. Das jedoch muss erkämpft werden.

Globalisierung, Lieferketten, Menschenrechte – gegenwärtig ein Miss-, kein Dreiklang. Daran ändert auch das im Januar in Kraft getretene Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, kurz Lieferkettengesetz, nicht genug. Es ist ein Anfang, der deutsche Unternehmen in die Pflicht nimmt, die Menschenrechtslage entlang der Lieferketten zu verbessern. Von denen hatten sich zuvor in einem Monitoring des Auswärtigen Amtes rund 85 Prozent nicht bereit erklärt, freiwillige Selbstverpflichtungen im Rahmen eines Nationalen Aktionsplans einzugehen. Eine ehrliche Ansage, die verallgemeinerbar ist für das Agieren von Konzernen weltweit. Zivilgesellschaften, Gewerkschaften, Arbeiter*innen entlang der Wertschöpfungsketten haben nun mehr Möglichkeiten, gegen ausbeuterische Unternehmenspraktiken vorzugehen. Wirklich Wirkung entfalten würde dies nur, wenn es ausreichend internationale Regelungen zum Schutz der Arbeitenden, der Umwelt und zur Wahrung der Menschenrechte gäbe. Davon sind wir weit entfernt. Und das wird es kampflos nicht geben.

Inhalt

3 „Textilien verkörpern das Wesen des Kapitalismus“ Ein Gespräch über das Lieferkettengesetz, seine Lücken und Tücken

8 Ketten der Macht Die Infrastruktur des Neoliberalismus – ein Mechanismus der Herrschaft

10 Ethisches Verhalten im globalen Wettbewerb? Nur die Humanisierung eines unerbittlichen Marktwettbewerbs

12 Verbindlichkeit schaffen Der UN-Treaty soll globale Regeln für die globale Weltwirtschaft multilateral gestalten

14 Unlösbarer Konflikt? Die Widersprüche zwischen Nationen und Kapital sind dem Wirtschaftssystem immanent

15 Gerichte als Arena ECCHR geht unkonventionelle Wege, um Menschenrechtsverletzungen juristisch und politisch zu bearbeiten

16 Vollmundige Versprechen, fehlende Veränderung In der Schokoladenindustrie wird besonders deutlich, warum die Einhaltung von Menschenrechten nicht der Industrie überlassen werden darf

17 Antriebswende Elektroautos sind ressourcenintensiv, und entlang der Wertschöpfungskette gibt es viele Ungerechtigkeiten.

18 Ungeschliffen bis roh In der Diamantenverarbeitung Indiens zeigt sich, wie wenig die eigentlichen Produzent*innen vom Wert ihres Endprodukts haben

20Meilenstein oder Blender? Europas entwaldungsfreie Lieferketten – ein Kompromiss gibt Anlass zur Hoffnung, reicht aber nicht aus

22 Bescheidene Aussichten Die Möglichkeiten, Rechte von Betroffenen einzuklagen, sind unzureichend [...]