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Artikel

7 Okt 2022

Autor:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung,
Autor:
TAZ

Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung: Abbagern Lützeraths nicht im Einklang mit dem 1,5°-Budget

"Ein Erhalt ist nicht möglich“, 7. Oktober 2022

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Neue Studie

Diese sei „aus geologischer Sicht nicht langzeitstabil“, wenn aus dem Tagebauloch irgendwann ein See wird. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht jedoch in einer neuen Studie davon aus, dass der Verlauf der Hangkante so gewählt werden kann, dass Lützerath fortbestehen kann.

Unterdessen überrascht, dass der Ort so sehr zum Symbol für den Kohleausstieg werden konnte. Diesen Status hat Lützerath nämlich noch nicht lange. Noch im Jahr 2020 schrieb das DIW in einer Studie im Auftrag von Greenpeace, die Orte Immerath und Lützerath seien „bereits weitestgehend leerstehend und devastiert“, womit deren Erhalt „nicht zwangsläufig notwendig“ sei.

Inzwischen nähert sich das DIW dem Thema von der anderen Seite: Die Zerstörung weiterer Dörfer sei „für den Braunkohlestrombedarf nicht notwendig“, heißt es jetzt. Dies gelte auch für den Ort Lützerath. Dabei orientiert sich das DIW an den Klimaschutzzielen. Selbst wenn man die Garzweiler Dörfer inklusive Lützerath erhalte, könne man noch 100 Millionen Tonnen Braunkohle abbauen.

Im Tagebau Hambach könne man weitere 130 Millionen Tonnen fördern und zugleich den Hambacher Wald erhalten. Mit diesen 230 Millionen Tonnen übertreffe man bereits das CO2-Budget, das noch emittiert werden darf, wenn die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden soll.

[Die Studie steht oben zum Download bereit]

Siehe auch: "Lützerath wird zum Symbol einer fehlerhaften Energie- und Klimapolitik", Statement von DIW-Energieökonomin Prof. Claudia Kemfert, 9. Januar 2023

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