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Artikel

30 Jun 2020

Autor:
Tobias Schwab, Frankfurter Rundschau

Supermärkte im Check: Edeka ist Schlusslicht -Lidl, Rewe und Aldi verbessern sich

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Die Entwicklungsorganisation Oxfam wirft deutschen Lebensmittelhändlern vor, noch immer nicht ausreichend für die Einhaltung von Menschenrechten bei ihren Lieferanten zu sorgen.

Anlass sind die Ergebnisse des Supermarkt-Checks 2020, für den Oxfam zum dritten Mal die Geschäftspolitik von 16 Unternehmen in Deutschland, Großbritannien und den USA analysiert hat. Dabei konnten sich Lidl, Rewe und Aldi im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht verbessern, doch noch immer erreicht kein deutscher Supermarkt mehr als ein Drittel der möglichen Punkte.

„Was uns die Corona-Ausbrüche in deutschen Schlachtbetrieben vor Augen führen, ist auch in den internationalen Lieferketten menschenunwürdige Realität mit bitteren Folgen“, sagt Franziska Humbert, Oxfam-Expertin für Wirtschaft und Menschenrechte. „Konzerne tun zu wenig dagegen, dass die Menschen, die das Essen in den Supermarktregalen herstellen, ausgebeutet werden.“ Für den Preiskampf der Händler zahlten am Ende die Arbeiterinnen und Arbeiter in den globalen Lieferketten, so die Studie...

Das vergleichsweise schlechte Abschneiden von EdekaRewe, Lidl und Aldi zeige, wie dringend eine entsprechende Regelung in Deutschland sei, sagt Studienautorin Humbert...

Edeka teilt am Montag auf Anfrage mit, beim „Supermarkt-Check“ von Oxfam handele es sich „um eine Kampagne, nicht um eine objektive Studie“. Bewertet würde dabei nur die Außendarstellung eines Unternehmens, nicht aber das wirkliche Engagement. So sei Edeka tatsächlich Mitglied einer Arbeitsgruppe zu existenzsichernden Löhnen innerhalb der Initiative Nachhaltige Argrarlieferketten. Seit 2014 arbeite man zudem gemeinsam mit dem WWF auch daran, den Bananenanbau nachhaltiger zu gestalten. Das Unternehmen verfüge außerdem über eine eigene Abteilung, die sich ausschließlich mit dem Thema menschenrechtliche Sorgfaltspflichten beschäftige.