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Story

Westpapua: Internationale Großkonzerne laut Berichten an Vertreibung indigener Bevölkerungsgruppen, der mutmaßlichen Unterstützung eines Völkermords und an Umweltverschmutzung beteiligt; inkl. Unternehmensantworten

Ein im März 2025 in der Zeitung nd veröffentlichter Kommentar wirft internationalen Großkonzernen vor, in Westpapua mit Hilfe der indonesischen Vorherrschaft Indigene von ihren Ländern zu vertreiben, einen Genozid unterstützen und das Land verschmutzen.

Viele Befreiungsbewegungen in der Welt erleben einen Genozid und Ökozid, werden zum Schweigen gebracht, kriegen keine Aufmerksamkeit der Mainstream-Medien und werden von kapitalistischen Konzernen unterdrückt. Zum Beispiel in Westpapua.
Lakshmi Thevasagayam

Auch die NGO Survival International berichtet, dass die natürlichen Ressourcen mit großem Profit für die indonesische Regierung und ausländische Firmen auf Kosten der Völker aus Westpapua ausgebeutet würden.

Der im nd veröffentlichte Kommentar nennt als ein Beispiel den deutschen Konzern Aurubis. Dieser bezieht laut Facing Finance und Retter den Regenwald e.V. Rohstoffe aus der Mine Grasberg in West Papua, obwohl es dort zu erheblichen Menschen- und Umweltrechtsverstößen kommen soll. Die indigene Bevölkerung der Region berichtete gegenüber dem Guardian, dass sie seit der Inbetriebnahme der Mine im Jahr 1973 von Armut, Krankheit, Unterdrückung und Umweltzerstörung betroffen sei. Der Betreiber der Mine, PT Freeport Indonesia, stritt gegenüber dem Guardian alle Vorwürfe ab.

Der Kommentar wirft außerdem dem Mineralölkonzern BP vor, die Erdgasreserven in den Mangrovenwäldern im Süden Westpapuas auszubeuten.

Das Business and Human Rights Resource Centre lud sowohl BP als auch Aurubis zur Stellungnahme zu den Vorwürfen ein. Ihre Antworten sind unten aufrufbar.

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