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Artikel

14 Aug 2018

Autor:
Amnesty International

Ogoni-Angehörige reichen Klage gegen Shell vor Intl. Strafgerichtshof ein

"Ich kämpfe bis zum letzten Atemzug", 29. Juni 2018

...Esther Kiobel [...] hatte [vor dem Internationalen Strafgerichtshof] gerade eine bahnbrechende Klage zur Rolle* des Ölgiganten Shell bei der Hinrichtung ihres Ehemannes Dr. Barinem Kiobel eingereicht. 

Als Reaktion auf weitreichende Proteste gegen die Ölverschmutzung des Nigerdeltas durch Shell wurde Dr. Barinem Kiobel von der nigerianischen Militärregierung gehängt... [Nigerias Militärregierung begann] auf Bitte des Shell-Konzerns um "Unterstützung" [...] brutal gegen die Ogoni vorzugehen...

...Esther Kiobel [brachte] den Fall 2002 vor ein US-amerikanisches Gericht. Doch das Verfahren wurde 2015 aus Zuständigkeitsgründen eingestellt. Die nächste Klage reichte sie vor dem zuständigen Gericht in der Heimat des Konzerns in den Niederlanden ein... Im September 2017 weigerten sich Shells Rechtsanwälte, mehr als 100.000 interne Dokumente [...] auszuhändigen...

Esther Kiobel wartet immer noch darauf, dass ihre Klage gegen Shell vom Gericht akzeptiert wird und ein Verfahren beginnt...

*Shell hat erklärt, dass die Vorwürfe von Amnesty International hinsichtlich seiner derzeitigen Tätigkeiten falsch und unbegründet seien und das komplexe Umfeld, in dem der Konzern agiere, nicht erfassten. Shell weist zudem die Vorwürfe zurück, der Konzern habe das drastische Vorgehen des nigerianischen Militärs in Ogoniland in den 1990ern unterstützt, und erklärt, dass der Konzern "nicht mit den Militärbehörden zusammengearbeitet hat, um Aufstände der Gemeinschaften zu unterdrücken, und in keiner Weise irgendwelche Gewalttaten in Nigeria gefördert oder dafür geworben hat."