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Artikel

25 Nov 2019

Autor:
Judith Raupp, Süddeutsche Zeitung

Palmölfirma im Visier

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Scharfe Kritik der Organisation Human Rights Watch (HRW) hat die Entwicklungsbanken aufgeschreckt. Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) sowie die Finanzinstitutionen Belgiens, Großbritanniens und der Niederlande haben mitgeteilt, dass sie die Palmölfirma "Plantations et Huileries du Congo" (PHC) anhalten wollen, auf Beschäftigte und die Bevölkerung zuzugehen. Die Banken haben in den vergangenen sechs Jahren insgesamt 100 Millionen Dollar in das defizitäre Unternehmen in der Demokratischen Republik Kongo investiert.

HRW wirft dem Agrarbetrieb vor, Tagelöhner über lange Zeit nicht fest anzustellen, sie beim Spritzen von Pestizid unaufgeklärt gesundheitlichen Gefahren auszusetzen und Bäche zu verschmutzen, aus denen die Bevölkerung Trinkwasser schöpft. Die Banken erklärten nun, PHC solle die unabhängige Mitarbeitervertretung stärken, transparente Arbeitsverträge und Lohnzettel aushändigen sowie mehr Arbeiter fest anstellen. Zudem sollten Arbeiter in Lokalsprache über den Umgang mit Pestizid aufgeklärt werden, Waschgelegenheiten erhalten, regelmäßig untersucht und über ihren Gesundheitszustand informiert werden. Außerdem solle PHC Vorschläge unterbreiten, wie das Abwasserproblem gelöst werden könne. HRW fordert indessen, das Unternehmen solle die konkreten Pläne zum Einhalten der Umwelt- und Sozialstandards offen legen, inklusive Zeitplan. Außerdem sollten die Löhne erhöht werden...