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Artikel

14 Mär 2019

Autor:
Georg Humbel, SRF

Peru: Schweizer Konzern Metalor beschuldigt illegales Gold zu beziehen; inkl. Unternehmenskommentar

'Schweizer Goldschmelzer Metalor unter Verdacht', 13 March 2019

[...] Die Goldraffinerie Metalor mit Sitz in der Schweiz bestätigt erstmals gegenüber der «Rundschau», Gold aus der umstrittenen Mine «La Rinconada» bezogen zu haben. Das Unternehmen betont, Metalor kaufe ausschliesslich bei Firmen, welche Menschenrechts- und Umweltauflagen einhalten würden: «Metalor hat ausschliesslich Gold von registrierten und legal schürfenden Minen bezogen.»

Doch: Die peruanischen Behörden haben vor einem Jahr eine 90-Kilo-Lieferung Gold für Metalor gestoppt. Der «Rundschau» liegen die Akten des Falles exklusiv vor. Bei 40 Prozent des Goldes kann der Lieferant nicht erklären, woher es stammt. [...]

Der peruanische Staatsanwalt glaubt nicht an einen Einzelfall. Er ist laut Akten überzeugt, dass Metalors Lieferant systematisch illegales Gold in den Handel gebracht hat. Die peruanische Justiz ermittelt auch wegen Geldwäscherei und Bildung einer kriminellen Organisation.

Der umstrittene Lieferant, die Firma Minerales del Sur (Minersur), war ein langjähriger und wichtiger Lieferant der Schweizer Goldschmelze. Metalor hat laut Untersuchungsakten von 2013 bis 2018 über 100 Tonnen Gold im Wert von 3.5 Milliarden Dollar von Minersur verarbeitet. [...]

Seit der Beschlagnahmung bezieht Metalor gemäss eigenen Angaben kein Gold mehr von Goldhandelsgesellschaften in Peru. [...]

Metalor schreibt, man sei enttäuscht über die Situation in Peru. Wenn es Anzeichen für Unstimmigkeiten gegeben hätte, hätte Metalor die Geschäftsbeziehung früher gestoppt: «Wir sind sicher, dass Minersur keine kriminelle Organisation ist. Und wir sind überzeugt, dass die Firma kein illegales Gold gewaschen hat.» [...]