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Artikel

5 Mär 2019

Autor:
Business & Human Rights Resource Centre

Rechtliche Unternehmensverantwortung – Vierteljährliches Bulletin – Ausgabe 30, März 2019

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Vierteljährliches Schwerpunktthema: Verantwortung für die Fehlklassifikation von Arbeitskräften in der On-Demand-Wirtschaft

Die On-Demand-Wirtschaft ist ein wichtiger und global zunehmender Trend, der das traditionelle Konzept des Anstellungsverhältnisses revolutioniert. Unternehmen nutzen zusehends mehr Freiberufler und Arbeitskräfte, die „on-demand“ (auf Abruf) oder für so genannte „Gigs“ (Auftritte) beschäftigt und als „unabhängige Auftragnehmer*innen“ eingestuft werden. Wenngleich On-Demand-Arbeitsregelungen eine wichtige Funktion für Menschen einnehmen, die lieber zeitlich flexibel und ortsungebunden statt starr in einer Vollzeitanstellung arbeiten, kommen dennoch wichtige Fragen hinsichtlich der Rechte und des Schutzes der Arbeitskräfte auf.

Konventionelle Arbeitsverhältnisse sind üblicherweise durch sichere, regelmäßige Arbeit und die Bereitstellung der gesetzlich vorgeschriebenen Zusatzleistungen und verbindlichen Schutzmaßnahmen gekennzeichnet... Verglichen damit gewährt das Arbeitsrecht unabhängigen Auftragnehmern*innen nicht die gleichen Schutzmaßnahmen... 

1. Gerichtsverfahren als Mittel, um Arbeitnehmerrechte durchzusetzen

Aufgrund dieser Schutzlücke setzen immer mehr nicht konventionell beschäftigte Arbeitskräfte ihre grundlegenden Arbeitnehmerrechte im Gerichtssaal durch und verklagen ihre Arbeitgeber, um Missstände zu beseitigen und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Der zentrale Klagepunkt der Kläger*innen besteht darin, dass der Beklagte sie fälschlicherweise als unabhängige Auftragnehmer*innen klassifiziert und ihnen demnach verschiedene Rechte und Schutzmaßnahmen vorenthalten hat. In diesen Fällen streben die Arbeitskräfte Rechtsbehelfe für Unterbezahlung und fehlende Zusatzleistungen sowie die Wiederaufnahme der Arbeit nach einer widerrechtlichen Kündigung basierend auf dem Status als unabhängige*r Auftragnehmer*in an...

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