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Artikel

6 Jul 2018

Autor:
Silvia Liebrich, Süddeutsche Zeitung

Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl suspendiert Nestlé; Konzern übt Kritik an zu niedrigem RSPO-Standard

Der Schweizer Nestlé-Konzern steht wegen Palmöl unter permanenter Beobachtung von Umweltschützern. Immer wieder werden Vorwürfe laut, der größte Lebensmittelkonzern der Welt sei für den Verlust der letzten Regenwälder in den Anbauländern Malaysia und Indonesien mitverantwortlich. Dass Nestlé nun völlig überraschend aus dem wichtigsten Kontrollgremium der umstrittenen Industrie geflogen ist, dürfte Wasser auf den Mühlen seiner zahlreichen Kritiker sein. Immerhin gilt der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl, kurz RSPO, als wichtigste Selbstkontrollinstanz der Industrie...

Doch der zweite Blick macht deutlich, dass dahinter durchaus Kalkül steckt - und zwar von Seiten Nestlés...

Ein Nestlé-Sprecher macht deutlich, worum es wirklich geht: "Wir waren der Meinung, dass der aktuelle RSPO-Standard im Widerspruch zu höheren Standards steht, die wir von unseren Lieferanten und der Lieferkette verlangen."

In einer Stellungnahme betont das RSPO-Gremium, dass man weiter in Gesprächen mit Nestlé sei. "Wir ermutigen Unternehmen immer dazu, höhere Standards umzusetzen", heißt es dort. Dies dürfe aber nicht zu Lasten des erfolgreichsten Modells zur Zertifizierung von nachhaltigem Palmöl geschehen...

Dass Nestlé eigene Regeln verfolgt, stößt bei Umweltschützern auf Kritik. "Wenn jeder sich seine eigenen Verpflichtungen bastelt, lässt sich das kaum noch kontrollieren", sagt Ilka Petersen vom WWF...

[Eine Stellungnahme von Nestlé zum Umgang mit nachhaltigem Palmöl finden Sie hier.]