abusesaffiliationarrow-downarrow-leftarrow-rightarrow-upattack-typeburgerchevron-downchevron-leftchevron-rightchevron-upClock iconclosedeletedevelopment-povertydiscriminationdollardownloademailenvironmentexternal-linkfacebookfiltergenderglobegroupshealthC4067174-3DD9-4B9E-AD64-284FDAAE6338@1xinformation-outlineinformationinstagraminvestment-trade-globalisationissueslabourlanguagesShapeCombined Shapeline, chart, up, arrow, graphLinkedInlocationmap-pinminusnewsorganisationotheroverviewpluspreviewArtboard 185profilerefreshIconnewssearchsecurityPathStock downStock steadyStock uptagticktooltiptwitteruniversalityweb
Artikel

9 Jun 2020

Autor:
Jorgos Brouzos, Tagesanzeiger

Schweizer Rohstoffhändler exportieren laut neuen Recherchen giftige Treibstoffe nach Westafrika

"Der giftige Diesel geht weiter in die Luft", 2. Juni 2020

Die nigerianisch-britische NGO Stakeholder Democracy Network (SDN) hat Treibstoffproben genommen und dabei festgestellt, dass minderwertige, hochgiftige Brennstoffe von internationalen Rohstoffhändlern, darunter auch Vitol aus der Schweiz, nach Nigeria verkauft wurden...

[D]ie Folgen von Schwefelabgasen [sind] gravierend. Dazu gehören: Erkrankung der Atemwege, Schäden an Pflanzen und Bauwerken. Seit Jahren gibt es in der Schweiz daher strenge Grenzwerte für Schwefel in den Treibstoffen...

2016 sorgte ein Bericht der Nichtregierungsorganisation Public Eye für Aufsehen. Er zeigte auf, dass Schweizer Rohstoffhändler Benzin und Diesel mit hohem Schwefelgehalt an westafrikanische Länder verkaufen...

Nun hat SDN noch einmal überprüft, ob sich die Situation seither verbessert hat. Dafür sammelte die NGO 91 Treibstoffproben...

Im Bericht von SDN kommt eine Probe besonders schlecht weg: «Die höchste analysierte Schwefelkonzentration betrug 3020 ppm. Sie wurde in einer Dieselprobe von einer Tankstelle des Energieunternehmens Oando in der Stadt Port Harcourt gefunden.» Oando gehört zum schweizerisch-niederländischen Rohstoffhändler Vitol...

Eine Vitol-Sprecherin sagt, das Unternehmen kläre den Vorgang ab...

«Der neue Skandal zeigt, dass es dringend klare Gesetze für multinationale Unternehmen braucht, so wie sie die Konzernverantwortungsinitiative vorschlägt», so ein Sprecher von Public Eye.