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Artikel

2 Jan 2019

Autor:
Annette Kögel & Niklas Liebetrau, Der Tagesspiegel

Unternehmen beim Kampf gegen Kinderarbeit in der Pflicht; NGOs appellieren auch an Verbaucher*innen

'In Afrika arbeitet jedes fünfte Kind: Ein Appel an alle Verbraucher', 2 Jan 2019

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass weltweit elf Prozent aller Kinder unter schädlichen Arbeitsverhältnissen leiden. [...]

So ergab beispielsweise eine Recherche der britischen BBC im Zuge des ersten Flüchtlingsstroms 2016, dass geflüchtete syrische Kinder und Jugendliche in der Türkei schwarz arbeiten, um Kleidung für den europäischen Markt herzustellen. Auf einem Einnäher in der Kleidung, den ein Jugendlicher dem Reporterteam zeigte, befand sich beispielsweise das Siegel des in Großbritannien beliebten Labels „M & S“, Marks and Spencer. „M&S“ beschrieb das als inakzeptabel und wollte den Fall aufklären. Zudem sind in dem Film Jungen zu sehen, die in einer Fabrik in der Türkei Kleidung für den Hersteller ASOS nähen, größter britische Online-Versandhandel im Bereich Mode und Beauty.

Der aktuelle Bericht „Time to recharge“ von Amnesty International wirft Wirtschaftsriesen wie Microsoft, Apple, Samsung, VW oder Daimler vor, nicht entschlossen genug gegen mögliche Kinderarbeit bei der Förderung von Kobalt in den Minen der Demokratischen Republik Kongo für Akkus als Energiespeichern in Elektroautos, Smartphones und für erneuerbare Energien vorzugehen. Keines der untersuchten 29 Unternehmen käme seinen Sorgfaltspflichten zur Offenlegung und Unterbindung von Menschenrechtsverletzungen hinreichend nach. Besondere Defizite zeigt laut Amnesty die Autobranche. [...]

„Brot für die Welt“ lädt dazu ein, Aktionen gegen die Ausbeutung von Kindern zu unterstützen, wie die internationale Kampagne für „100 Millionen Kinder“. [...]

[Nähere Informationen zum "Time to recharge"-Bericht von Amnesty International, inklusive Unternehmensantworten, finden Sie in englischer Sprache hier. Näheres zur BBC-Recherche, inklusive Unternehmenskommentaren, finden Sie - ebenfalls in englischer Sprache - hier.]