abusesaffiliationarrow-downarrow-leftarrow-rightarrow-upattack-typeburgerchevron-downchevron-leftchevron-rightchevron-upClock iconclosedeletedevelopment-povertydiscriminationdollardownloademailenvironmentexternal-linkfacebookfiltergenderglobegroupshealthC4067174-3DD9-4B9E-AD64-284FDAAE6338@1xinformation-outlineinformationinstagraminvestment-trade-globalisationissueslabourlanguagesShapeCombined Shapeline, chart, up, arrow, graphLinkedInlocationmap-pinminusnewsorganisationotheroverviewpluspreviewArtboard 185profilerefreshIconnewssearchsecurityPathStock downStock steadyStock uptagticktooltiptwitteruniversalityweb
Artikel

20 Nov 2019

Autor:
Public Eye

Was Inditex unter «Respekt» versteht

Alle Tags anzeigen

Eine Recherche von Public Eye zu den Produktionsbedingungen eines symbolträchtigen Zara-Hoodies gewährt einen Blick hinter diese Kulisse: Dumpinglöhne, exzessive Überstunden, prekäre Arbeitsverträge. Für den massiven Preisdruck, den der Modekonzern auf seine Zulieferer ausübt, bezahlen am Schluss die Arbeiterinnen und Arbeiter. Laut einer mit Partnern erstellten Schätzung verdient Inditex an jedem Kleidungsstück zwei Mal mehr als alle in der Herstellung involvierten Personen zusammen...

Die Löhne, von denen man uns berichtet hat, liegen zwischen 2000 und 2500 Lira (340-420 CHF). Das entspricht etwa einem Drittel des von der Clean Clothes Campaign errechneten Existenzlohns von 6130 Lira. Dabei steht im Verhaltenskodex von Inditex, dass ihre Zulieferer Gehälter zahlen sollen, die in jedem Fall reichen, um zumindest die «Grundbedürfnisse der Arbeitnehmer und ihrer Familien sowie alle übrigen angemessenen Bedürfnisse zu decken.» In einer der von uns besuchten Fabriken lief die Produktion offenbar rund um die Uhr, aufgeteilt in nur zwei Schichten. Folglich dürfte auch nachts zwölf Stunden gearbeitet werden, was nicht nur Inditex‘ internen Richtlinien, sondern auch dem türkischen Gesetz widersprechen würde...