abusesaffiliationarrow-downarrow-leftarrow-rightarrow-upattack-typeburgerchevron-downchevron-leftchevron-rightchevron-upClock iconclosedeletedevelopment-povertydiscriminationdollardownloademailenvironmentexternal-linkfacebookfiltergenderglobegroupshealthC4067174-3DD9-4B9E-AD64-284FDAAE6338@1xinformation-outlineinformationinstagraminvestment-trade-globalisationissueslabourlanguagesShapeCombined Shapeline, chart, up, arrow, graphLinkedInlocationmap-pinminusnewsorganisationotheroverviewpluspreviewArtboard 185profilerefreshIconnewssearchsecurityPathStock downStock steadyStock uptagticktooltiptwitteruniversalityweb

This page is not available in English and is being displayed in German

Article

23 Nov 2020

Author:
FEMNET

Gewalt am Arbeitsplatz verhindern – Umsetzung steckt auf EU-Ebene fest

„Die internationalen Produktionsketten dürfen nicht auf dem Rücken von Frauen und Mädchen ausgetragen werden“, plädiert Renate Künast, Bundestagsabgeordnete der Grünen... Besonders betroffen sind Beschäftigte im informellen und Niedriglohnsektor, wie der Textilindustrie... FEMNET und die CCC [fordern] in ihrem aktuellen Positionspapier Löhne und Geschlechtsspezifische Gewalt (PDF-Datei) Unternehmen und Politik auf, entsprechende Maßnahmen umzusetzen. So soll etwa Opfern von Gewalt am Arbeitsplatz Zugang zu Beschwerdestellen ermöglicht werden.

Mit der ILO Konvention 190 liegt nun endlich ein rechtlich bindendes internationales Abkommen dazu vor – ein historischer Sieg für alle, die besonders unter Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt leiden...

„Die ILO-Konvention 190 sieht u.a. auch Vorschriften zur Verhinderung von geschlechtsspezifischer Gewalt und der Unterstützung für Opfer vor. Die Bundesregierung muss während ihrer EU-Ratspräsidentschaft auf EU-Ebene die Initiative ergreifen, mit dem Ziel, dass zeitnah die ILO Konvention ratifiziert wird.“

Zahlreiche deutsche Politiker*innen, darunter auch der zuständige Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD), befürworten die Ratifizierung der Konvention 190, die im Juni 2019 in Genf verabschiedet wurde.

Doch mit der Umsetzung auf EU-Ebene hapert es. Die notwendige Zustimmung aller Mitgliedstaaten im Rat der EU scheiterte bislang an einigen wenigen Mitgliedsstaaten, die einen Beschluss blockieren. Deutschland muss daher umso entschiedener vorangehen, um den Weg für starke internationale und deutschlandweite Regelungen gegen Gewalt an Frauen und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz zu bereiten. Darum haben elf Frauen- und Arbeitsrechtsorganisationen in einem Brief an Minister Heil gefordert, den Prozess der Ratifizierung voran zu treiben und transparent darüber zu berichten.