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Artículo

12 Feb 2019

Autor:
Deutsche Welle

Niederlande: Ölkonzern Shell wegen mutmaßlicher Komplizenschaft in Menschenrechtsverbrechen an Ogoni vor Gericht

'Verbrechen in Nigeria: Shell vor Gericht', 12 Feb 2019

Der britisch-niederländische Ölmulti Shell muss sich in den Niederlanden wegen Menschenrechtsverbrechen in Nigeria verantworten. Vier Witwen des Volkes der Ogoni werfen dem Konzern vor, die nigerianische Militärregierung in den 90er Jahren bei der Verhaftung und Ermordung ihrer Männer unterstützt zu haben. "Über Jahre hat Shell dafür gekämpft, dass dieser Fall nicht vor Gericht verhandelt wird", sagte die Klägerin Esther Kiobel laut Amnesty International. [...]

Die Ogoni hatten im Niger-Delta gegen die Verschmutzung ihres Lebensraumes durch die Ölförderung gekämpft. Der Protest wurde von Diktator Sani Abacha 1995 blutig niedergeschlagen. Shell, das seinen Firmensitz in den Niederlanden hat, hatte enge Verbindungen zur Militärdiktatur. [...]

Die Klägerinnen wollen die Komplizenschaft des Unternehmens an der Hinrichtung ihrer Ehemänner nachweisen und eine Entschuldigung sowie Entschädigungen erstreiten. In der Klageschrift wird Shell der Mittäterschaft an der ungesetzlichen Verhaftung und Hinrichtung von neun Männern bezichtigt. Die sogenannten Ogoni Nine, darunter Barinem Kiobel und der Autor Ken Saro-Wiwa, wurden wegen ihres Protests am 10. November 1995 gehängt. [...]

Die Klage gegen Shell wurde im Juni 2017 von Esther Kiobel und drei weiteren Frauen bei einem Zivilgericht in Den Haag eingereicht. Das Unternehmen sorgte immer wieder für Verzögerungen und bemühte sich, einen Prozess abzuwenden: Shell habe "keine Rolle bei der Verhaftung, dem Prozess und der Hinrichtung dieser Männer gespielt". [...]

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