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Artikel

24 Apr 2018

Autor:
Hannes Koch, Die Tageszeitung

5 Jahre nach Fabrikeinsturz in Bangladesch: "Passiert ist bisher wenig"

Vor fünf Jahren stürzte die Rana-Plaza-Textilfabrik ein. Dort wurde auch Kleidung für deutsche Geschäfte genäht. Miriam Saage-Maaß, promovierte Juristin und stellvertretende Legal Director beim European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), über die Folgen...

In Bangladesch hat sich manches zum Positiven verändert. Einige internationale Textilkonzerne versuchen dort ernsthaft, Verbesserungen in der Lieferkette durchzusetzen. Insgesamt aber ist die Lage der Arbeiter*innen in den Produktionsländern ähnlich beklagenswert wie vor fünf Jahren. Die Löhne reichen nicht für ein menschenwürdiges Leben...

taz: Nach dem Einsturz haben nationale und internationale Gewerkschafter und zahlreiche Konzerne den Bangladesch-Accord für Brandschutz und Gebäudesicherheit gegründet. Funktioniert diese Organisation? 

Bemerkenswert gut...  Die Modemarken und Händler*innen waren zu Konzessionen an die Gewerkschaften bereit. Sie stellten Geld zur Verfügung und ermöglichten den Aufbau einer unabhängigen Institution, die nicht im Verdacht steht, korrupt zu sein. Auch die bangladeschische Regierung hält sich an die damalige Vereinbarung und setzt die Entscheidungen des Accord durch. Seine Prüfberichte über die Fabriken werden respektiert. Die Fabrikbesitzer*innen verbessern den Feuerschutz oder bauen die geforderten Notausgänge ein. Manche Anlage wurde sogar geschlossen...

taz: Haben die Opfer inzwischen Entschädigungen erhalten?

Unter Mitwirkung der Internationalen Arbeitsorganisation in Genf haben die Familien der Getöteten und die Verletzten Entschädigungszahlungen erhalten, die unter anderem den Verdienstausfall ersetzen sollen. Ein Nachteil dabei ist allerdings, dass sich diese Zahlungen am niedrigen Lohnniveau in Bangladesch orientieren...

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