abusesaffiliationarrow-downarrow-leftarrow-rightarrow-upattack-typeburgerchevron-downchevron-leftchevron-rightchevron-upClock iconclosedeletedevelopment-povertydiscriminationdollardownloademailenvironmentexternal-linkfacebookfiltergenderglobegroupshealthC4067174-3DD9-4B9E-AD64-284FDAAE6338@1xinformation-outlineinformationinstagraminvestment-trade-globalisationissueslabourlanguagesShapeCombined Shapeline, chart, up, arrow, graphLinkedInlocationmap-pinminusnewsorganisationotheroverviewpluspreviewArtboard 185profilerefreshIconnewssearchsecurityPathStock downStock steadyStock uptagticktooltiptwitteruniversalityweb
Artikel

14 Aug 2019

Autor:
Kristiana Ludwig & Sebastian Schoepp, Süddeutsche Zeitung

Debatte über Fördergelder für den Schutz des Regenwaldes

Alle Tags anzeigen

"Umstrittener Amazonas-Fonds", 12. August 2019

Für die Drohung aus Berlin hat Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro nur Verachtung übrig: "Brasilien braucht dieses Geld nicht"... Umweltprojekte und andere soziale Aktivitäten, die seiner Politik im Weg stehen, betrachtet Bolsonaro als Einmischung von außen, etwa in die wirtschaftliche Erschließung Amazoniens, die er betreibt.

Weil die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien deutlich zugenommen habe, hatte Bundesumweltministerin Svenja Schulze am Samstag angekündigt, Fördermittel für brasilianische Waldschutzprojekte von 35 Millionen Euro einzufrieren...

Einen anderen Ansatz verfolgt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU), der für den deutschen Anteil am Amazonas-Fonds von 55 Millionen Euro verantwortlich ist... "Jeder, der die herausragende Klimafunktion des Regenwaldes erhalten will, muss diese Maßnahmen verstärken und nicht beenden", sagte er... Mit dem Fonds seien "viele Erfolge erzielt worden".

Die Zerstörung des Amazonas-Regenwalds nimmt seit Bolsonaros Amtsantritt dramatisch zu: Im Juli wurde laut brasilianischem Weltrauminstitut INPE drei Mal so viel Regenwald illegal abgeholzt wie im gleichen Monat des Vorjahres...

Weideflächen und der Anbau von Soja, Palmöl und anderen landwirtschaftlichen Produkten kosten den Regenwald riesige Flächen, im Juni 920 Quadratkilometer. Die Umweltorganisation WWF forderte, mehr in die Waagschale zu werfen: "Ein geeignetes Druckmittel sind die Verhandlungen um das Freihandelsabkommen mit dem Mercosur, wo bei den Sozial- und Umweltstandards dringend nachgebessert werden muss."