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Artikel

26 Feb 2024

Autor:
Aktion Agrar

Pressemitteilung von Aktion Agrar: Greenwashing ist eine Sauerei

Aktion Agrar nimmt Tönnies Nachhaltigkeitsagenda auseinander

Stopp von Schlachthofplanungen in Spanien gefordert

Am heutigen Montag spannten Aktive von Aktion Agrar vor den Schlachthöfen in Rheda Wiedenbrück (NRW) und in Weißenfels (Sachsen-Anhalt) gleichzeitig zwei große Banner aus. Sie zeigten die Internetseite, auf der der Verein Punkt für Punkt die Nachhaltigkeits-Erzählung der Firma Tönnies bewertet: www.toennies-greenwashing.info

Jutta Sundermann von Aktion Agrar sagte: „Wir werfen der Firma Tönnies Greenwashing vor. Wir haben dafür ihre Agenda T30 auseinander genommen. Tönnies beschönigt die ökologischen und sozialen Auswirkungen seines Handelns.“

Viele der vom Unternehmen selbst gewählten Nachhaltigkeitsziele seien ungenügend, manche vom Gesetzgeber bereits vorgeschrieben. Das sei jedoch nicht alles. Die Organisation kritisiert zudem, dass Tönnies derzeit einen großen Schlachthof in Spanien plant.

Carolin Wilken-Fricke von Aktion Agrar ergänzt: „Wer hier von Nachhaltigkeit spricht und in Spanien deutlich schlechtere Sozial- und Tierschutzstandards ausnutzt sowie die dortige Wassernotlage massiv verschärft, verspielt jede Glaubwürdigkeit!“

Einen ersten Schlachthof betreibt das deutsche Unternehmen bereits in Spanien, ein zweiter, deutlich größerer, soll entstehen: mit einer Schlachtkapazität von 2,4 Millionen Tieren pro Jahr. In der Region Aragon, wo der Schlachthof in der Nähe des Ortes Calamocha entstehen soll, herrscht seit Jahren großer Wassermangel. Die massiv gesteigerte Schweinehaltung belastet zudem Böden und Wasser mit Nitrat. Aktion Agrar besuchte 2023 den Ort, sprach mit lokalen Initiativen, beteiligte sich an zwei Protestkundgebungen.

Die von Tönnies verfasste Nachhaltigkeitsagenda „T30“ kritisiert Aktion Agrar als völlig ungenügend. Das Unternehmen greife frei gewählt einige Bereiche auf, in denen man sich um Verbesserungen bemühe – aber ohne am Geschäftsmodell relevante Veränderungen vorzunehmen. [...]