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Artikel

18 Sep 2018

Autor:
Swissinfo

Vergiftungsgefahr in Indien durch Schweizer Pestizid

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Auf den Baumwollfeldern in Zentralindien wird derzeit tonnenweise Insektengift versprüht. Teils mit fatalen Folgen: Allein in der Region Yavatmal sind letztes Jahr nach der Arbeit mit Pestiziden 20 Bauern gestorben, 800 Menschen mussten mit Vergiftungen ins Spital gebracht werden. Auch ein Produkt des Basler Chemiekonzerns Syngenta wird dafür verantwortlich gemacht...

Public Eye kritisiert Syngenta seit Jahren für den Verkauf von hierzulande verbotenen Pestiziden nach Indien. Die Nichtregierungsorganisation verfügt über Dokumente, welche die Schädigung von indischen Bauern durch Polo belegen.

Gemäss Mediensprecher Oliver Classen hält sich Syngenta nicht an internationale Richtlinien zum Schutz der Bauern: "Wir plädieren stark und nachdrücklich für ein Ausfuhrverbot des Produkts. Auch aufgrund der Vorkommnisse in Indien." 

Der kritisierte Basler Konzern weist die Kritik zurück. Den Export von Polo begründet die Firma gegenüber "10vor10" so: "Es kommt häufig vor, dass ein Pflanzenschutzmittel in einem Land registriert ist und in einem anderen nicht – aufgrund unterschiedlicher regulatorischer Kriterien sowie klimatischer und agronomischer Bedingungen oder unterschiedlicher Bedürfnisse der Landwirte."

Syngenta unterstütze die Bauern im sicheren Umgang mit den Produkten. Weiter schreibt der Konzern: "Um solch tragischen Unfällen bestmöglich vorzubeugen, weisen wir stetig darauf hin, dass unsere Produkte nur unter strenger Einhaltung der auf jedem Etikett oder Beipackzettel angegebenen Vorgaben angewendet werden dürfen."