Kritik an Daimler wegen Fremdvergabe von Arbeit, Export von Militärfahrzeugen und Vergiftung von Trinkwasser
„Trotz einer Rekorddividende verweigern wir dem Daimler-Vorstand auf der Hauptversammlung die Entlastung“, so Paul Russmann, Sprecher der Kritischen Aktionäre (KAD): „In unseren Gegenanträgen kritisieren wir Dieter Zetsche wegen der Vergiftung von Trinkwasser im Südsudan durch den Formel-1-Sponsor PETRONAS, den Export von Mercedes-Militärfahrzeugen in menschenrechtsverletzende Staaten sowie wegen der Fremdvergabe durch Leiharbeit und Werkverträge.“ KAD-Sprecherin Beate Winkler-Pedernera kritisiert in ihrem Gegenantrag „die weitere Zusammenarbeit der Daimler AG mit dem Formel-1-Hauptsponsor PETRONAS, obwohl PETRONAS seit Jahren durch die unsachgemäße Entsorgung aus der Ölproduktion das Trinkwasser einer ganzen Region vergiftet und damit Leben und Gesundheit der Menschen aufs Spiel setzt. PETRONAS beschmutzt den Ruf der Daimler AG.“ Beate WinklerPedernera wirft dem Daimler-Vorstand darüber hinaus vor, „trotz guter Ertragslage Arbeit weiterhin verstärkt fremd zu vergeben. Leiharbeit und insbesondere Werkverträge führen zu Billiglöhnen beim Premiumhersteller Daimler.“....