BASF zieht sich aus chinesischer Region Xinjiang zurück
Nach einem SPIEGEL-Bericht über die mögliche Verwicklung von BASF in die Unterdrückung von Uiguren in der chinesischen Region Xinjiang will sich der Chemikonzern aus zwei Joint Ventures in der Region zurückziehen. BASF kündigte an, seine Beteiligungen an den Unternehmen in der Stadt Korla zu verkaufen. Ansonsten bleibe die Präsenz in China unverändert, das Unternehmen halte »an seinen Geschäftsaktivitäten und geplanten Investitionen in China in vollem Umfang fest.«
SPIEGEL und ZDF hatten vergangene Woche über umstrittene Aktivitäten des BASF-Konzerns im nordwestchinesischen Xinjiang berichtet...
Regelmäßige Untersuchungen hätten »keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in den beiden Joint Ventures ergeben«, teilte der Konzern nun mit. Die jüngsten Berichte bezögen sich auf einen Joint-Venture-Partner, an dem BASF keine Anteile halte.
»Dennoch enthalten kürzlich veröffentlichte Berichte über den Joint-Venture-Partner schwerwiegende Vorwürfe, die auf Aktivitäten hinweisen, die nicht mit den Werten von BASF vereinbar sind«, so das Unternehmen weiter. Daher werde BASF den seit dem vierten Quartal 2023 laufenden Prozess zur Veräußerung seiner Anteile [...] beschleunigen – vorbehaltlich der Verhandlungen und der erforderlichen Genehmigungen der zuständigen Behörden...