Anlässlich der Jahreshauptversammlung von LafargeHolcim am 4. Mai forderten die Gewerkschaften Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI), IndustriALL, sowie die Europäische Föderation der Bau- und Holzarbeiter in einer gemeinsamen Erklärung das Unternehmen auf, konkrete Verpflichtungen zur Achtung von Arbeitnehmerrechten einzugehen, einschließlich der Rechte von Beschäftigten bei Subunternehmern und Dritten.

Am 11. Mai veröffentlichte zudem die Schweizer Nationale Kontaktstelle ihre abschließende Stellungnahme zur OECD-Beschwerde der BHI gegen LafargeHolcim. Dem Unternehmen wurde in der December 2019 eingereichten Beschwerde u.a. mutmaßliche Arbeitsrechtsverletzungen auf den Philippinen vorgeworfen. Die Schweizer NKS empfiehlt, dass beide Parteien den Dialog auf globaler und lokaler Ebene fortsetzen, insbesondere im Hinblick auf die Behandlung von LafargeHolcim-Arbeiter*innen, und fordert die Parteien auf, innerhalb von sechs Monaten über Fortschritte zu berichten.

LafargeHolcim äußerte sich in Medienberichten zu dem Fall. Das Unternehmen sagte, man arbeite in voller Übereinstimmung mit den Arbeitsgesetzen des entsprechenden Landes und den internationalen Richtlinien, unterhalte einen offenen Kanal zur Konfliktlösung und teile regelmäßig Informationen über die Entwicklung des Unternehmens. Weitere Informationen finden Sie untenstehend.