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Artikel

14 Jun 2023

Autor:
Die ZEIT,
Autor:
B4Ukraine

Hugo-Boss-Lieferungen nach Russland sind seit dem Angriff auf die Ukraine trotz Ankündigung, Geschäfte vorübergehend einzustellen, gestiegen

"Schlechter Stil"

Man habe alle eigenen Läden in Russland geschlossen, beteuert der Modehersteller Hugo Boss. Trotzdem ist der Wert der dorthin gelieferten Ware seit Kriegsbeginn höher als im Jahr zuvor. [...]

Wer gedacht hätte, man könnte in Russland keine Hugo-Boss-Ware mehr kaufen, weil das Unternehmen sogar im jüngsten Jahresbericht verkündet hat, die eigenen Geschäfte in dem Land vorübergehend zu schließen, der hat sich getäuscht. Der Laden im Bosco-Vesna-Zentrum werde von einem Partner betrieben, teilt Hugo Boss mit, deshalb sei er noch offen. Aber auch sonst ist das Unternehmen nach wie vor in Russland gut im Geschäft.

Der ZEIT vorliegende Daten des russischen Zolls zeigen nun, dass die Boss-Lieferungen nach Russland in den zwölf Monaten nach Putins Überfall auf die Ukraine sogar im Wert gestiegen sind. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 15.000 Lieferungen beim russischen Zoll angemeldet, sie alle gingen an die russische Tochtergesellschaft Hugo Boss Rus LLC, bei der nach Unternehmensangaben 157 Menschen arbeiten. [...]

Eine Unternehmens-Sprecherin teilt zum Russlandgeschäft mit, Hugo Boss erfülle im Großhandel weiterhin seine "vertraglichen Verpflichtungen". Dadurch, dass der Modehersteller seine eigenen Geschäfte geschlossen habe, sei "die Nachfrage im Wholesale-Bereich" gestiegen. Auf welche Summe sich die in Russland entrichteten Steuern beliefen, ließ die Sprecherin offen. Gegenwärtig prüfe das Unternehmen allerdings, wie es "langfristig" mit dem Engagement in Russland weitergehen soll. Und "selbstverständlich" liefere man Waren nur unter "Einhaltung aller bestehenden Sanktionen". [...]

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