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Artikel

20 Jul 2023

Autor:
taz

LKW-Fahrer streiken erneut auf Raststätte für Auszahlung des Lohns

An der Autobahnraststätte Gräfenhausen-West an der A5 zwischen Frankfurt am Main und Darmstadt haben georgische Lkw-Fahrer erneut ihre Trucks abgestellt, um Geld von ihrem säumigen polnischen Fuhrunternehmen einzufordern.

Die aktuelle Situation ähnelt frappierend der im März und April, als mehr als 60 Trucker aus Georgien und Usbekistan mit einem mehrwöchigen wilden Streik auf demselben Rastplatz ausstehende Zahlungen, insgesamt 300.000 Euro, erkämpften. Stand Donnerstagnachmittag parken wieder 18 Fahrzeuge auf der Raststätte. Wieder geht es um vorenthaltene Zahlungen und ungerechte Abzüge, wieder sind es georgische Fahrer der Unternehmensgruppe Mazur, denen der Kragen geplatzt ist.

„Es sind die gleichen blauen Lkws mit den gleichen Aufschriften, die wir schon im Frühjahr gesehen haben: Lukmaz, Agmaz, Imperia“, sagt Anna Weirich von der Beratungsstelle Faire Mobilität des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Sie war schon im Frühjahr wochenlang in Gräfenhausen und hatte, gemeinsam mit ihrem Kollegen Edwin Atema von der niederländischen Gewerkschaft FNV, die Fahrer bei den Verhandlungen mit dem Unternehmen unterstützt. Mittwochfrüh war sie wieder vor Ort.

Laut der Fahrer sollen weitere Lastwagen auf dem Weg zu ihnen sein. Begonnen hatten den Protest vier Trucker am Dienstag. Am Mittwoch war die Zahl der Protestierenden auf zehn angewachsen. Noch am selben Tag verhandelten sie telefonisch mit der Firma – und erreichten dem Vernehmen nach zügig eine Übereinkunft. [...]

Der wochenlange Truckerstreik in Gräfenhausen hatte ein Schlaglicht auf diese Verhältnisse geworfen – Forderungen nach einer stärkeren Regulierung der Branche waren auf Bundes- wie auch EU-Ebene laut geworden. Passiert ist noch nichts – abgesehen davon, dass sich herumzusprechen scheint, wie man Forderungen auch unter ungünstigen arbeitsrechtlichen Bedingungen realisieren kann.

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