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Article

19 May 2022

Author:
Human Rights Watch

Katar: Globale Koalition fordert finanzielle Entschädigung für Todesfälle & Lohndiebstahl während Bau & Instandhaltung der WM-Infrastruktur

"FIFA: Entschädigung an Wanderarbeiter*innen in Katar auszahlen", 19. Mai 2022

Hunderttausende von Wanderarbeiter*innen in Katar haben weder eine finanzielle Entschädigung noch andere angemessene Abhilfemaßnahmen für schwere Arbeitsrechtsverstöße erhalten, die sie beim Bau und der Instandhaltung der Infrastruktur für die im November 2022 beginnenden FIFA-Fußball-Weltmeisterschaften erlitten haben, so Human Rights Watch heute.

Am 19. Mai forderten Human Rights Watch, Amnesty International, FairSquare und eine globale Koalition von Migrant*innenrechtsgruppen, Gewerkschaften, internationalen Fußballfans, Betroffene von Arbeitsrechtsverstößen sowie Unternehmensverbände und Organisationen für den Schutz von Rechten, dass die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) und die Regierung von Katar Abhilfe für die schwerwiegenden Missstände schaffen sollten, denen Wanderarbeiter*innen seit der Vergabe der Weltmeisterschaft 2022 im Jahr 2010 ausgesetzt waren. Dazu gehören Tausende von ungeklärten Todesfällen und Verletzungen, Lohndiebstahl und exorbitante Anwerbegebühren. Human Rights Watch hat eine globale Kampagne mit dem Titel #PayUpFIFA gestartet, um der Forderung der Koalition Nachdruck zu verleihen...

Die FIFA muss in den sechs Monaten vor der Weltmeisterschaft 2022 gemeinsam mit den Behörden in Katar einen umfassenden Mechanismus zur Beseitigung von Missständen bei Wanderarbeiter*innen einrichten. Human Rights Watch, Amnesty International, Fair Square und die anderen Mitglieder der Koalition fordern, dass die FIFA mindestens 440 Millionen US-Dollar – ein Betrag, der dem Preisgeld für die Mannschaften der Weltmeisterschaften 2022 entspricht – in einen Fonds zur Entschädigung der Arbeiter*innen und zur Verbesserung des Arbeitnehmerschutzes investiert.

Der Abhilfemechanismus sollte auf partizipatorische Weise nach Konsultation der Betroffenen, einschließlich der Wanderarbeiter*innen, der Familienangehörigen der Opfer und Gewerkschaften, eingesetzt werden. Außerdem sollte er für Arbeiter*innen und ihre Familien, von denen sich wahrscheinlich viele nicht mehr in Katar aufhalten werden, leicht zugänglich sein und rechtzeitig Abhilfe für die gänzlich unterschiedlichen, seit 2010 nicht behobenen Missstände schaffen.

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