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12 Jul 2019

Auteur:
Hannes Koch, taz

Teurer Tee, billige Arbeitskraft

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Eine Studie kritisiert die Situation von Pflückerinnen in der indischen Region Darjeeling...

Günter Faltin, Gründer der in Potsdam ansässigen Teekampagne, weist die Vorwürfe zurück. Koste ein Kilo Tee im hiesigen Verkauf 32 Euro, flössen davon 17 Euro an die Plantage. „Wir zahlen gute Preise“, so Faltin. Zum Lohn von 176 Rupien täglich müsse man weitere Zahlungen wie Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung addieren.

Zu [Studienautor] Luigs Forderung, die Plantagen zu jährlichen Bonuszahlungen zugunsten der Arbeiterinnen zu verpflichten, sagt Faltin: „Ich würde gerne die Löhne erhöhen.“ Kirchen und Gewerkschaften in Indien hätten der Teekampagne aber geraten, sich nicht in die „indische Innenpolitik“ einzumischen...

Teegschwendner aus dem rheinischen Meckenheim erklärt: „Wir tragen durch Zahlen von fairen und höchsten Preisen zu einer positiven Entwicklung in den Teeregionen bei.“ Zusätzlich zum Lohn würden die Arbeiterinnen subventionierte Grundnahrungsmittel erhalten und Unterkünfte auf den Plantagen zur Verfügung gestellt bekommen.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung verbindet die Analyse mit der Forderung nach einem „nationalen Lieferkettengesetz“... Wenn Gewerkschaften und einheimische Unternehmen in einem Land wie Indien freilich unabhängige Tarifverhandlungen führen, ließe sich gegen die vereinbarten Löhne auch mit einem solchen Gesetz wohl wenig ausrichten.

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