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Article

24 Sep 2020

Auteur:
Spiegel Online

Volkswagen entschädigt ehemalige verfolgte Mitarbeiter in Millionenhöhe

35 Jahre nach dem Ende der Militärdiktatur in Brasilien entschädigt Volkswagen verfolgte ehemalige Mitarbeiter in Millionenhöhe. Das sieht ein Vergleich mit Justizbehörden des Landes vor, den der Konzern nach eigenen Angaben unterzeichnete. Der Autohersteller soll mit dem damaligen Regime kollaboriert und Beschäftigte an das Militär verraten haben.

"Es ist wichtig, mit diesem negativen Kapitel in der Geschichte Brasiliens verantwortungsbewusst umzugehen und für Transparenz zu sorgen", erklärte VW-Rechtschefin Hiltrud Werner in einer Stellungnahme.

Hintergrund sind die Ergebnisse einer von der Regierung eingesetzten Kommission, die die Rolle von Unternehmen während der Militärdiktatur von 1964 bis 1985 untersucht hatte. Die Experten fanden heraus, dass Volkswagen und andere Firmen dem Militär im Geheimen geholfen hatten, sogenannte Staatsfeinde sowie Gewerkschaftsaktivisten in der Belegschaft ausfindig zu machen...

Nach VW-Angaben sieht er eine Zahlung von insgesamt rund 36 Millionen Real (etwa 5,5 Millionen Euro) vor... Die brasilianische Staatsanwaltschaft gab bekannt, mit dem Vergleich würden drei seit 2015 laufende Ermittlungsverfahren beendet.

Der von Volkswagen mit der Angelegenheit betraute Historiker Christopher Kopper [...] bezeichnete den Vergleich als historisch wegweisend. "Es wäre das erste Mal, dass ein deutsches Unternehmen Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen an den eigenen Arbeitern im Werk annimmt für Vorgänge, die nach dem Ende des Nationalsozialismus passiert sind" ...